Lotus-Renault: Mansell schwelgt in Erinnerungen

(Motorsport-Total.com) - Farbenstreit, Namensstreit - das Thema "Lotus" beschäftigt die Formel 1 in diesem Winter. Nun hat sich auch der frühere Weltmeister Nigel Mansell zu Wort gemeldet. Für den Briten scheint es nur ein wahres Lotus-Team zu geben, nämlich Lotus-Renault. Er sei "erfreut, dass der Name durch die Partnerschaft mit Renault zurück in die Formel 1 kehrt", schreibt Mansell in einem Statement, das auf der Internetseite der Lotus-Gruppe veröffentlicht wurde.

© DPPI

Nigel Mansell schwelgt in Erinnerungen an seine Lotus-Vergangenheit

Der Name war auch 2010 in der Königsklasse vertreten, durch das malaysische Team von Tony Fernandes. Mit dem Einstieg der Lotus-Gruppe bei Renault begann der Streit darum, wer den Namen verwenden darf. Fernandes' Team rückt auch von den Plänen ab, 2011 in den klassischen Lotus-Farben Schwarz und Gold anzutreten. Denn die beanspruchen die britischen Neueinsteiger für sich.

Mansell selbst fuhr in den 1980er-Jahren im schwarz-goldenen Lotus-Boliden, bevor er zu Ferrari und später zu Williams wechselte. Nun schwelgt er in Erinnerungen: "Ich freue mich besonders, die Wiedervereinigung von Lotus und Renault zu erleben - und die Rückkehr der berühmten schwarz-goldenen Lackierung, mit der die verstorbenen Größen Ayrton Senna und Elio de Angelis, Johnny Dumfries und ich selbst in den 80ern gefahren sind."

Er sei Lotus und vor allem Colin Chapman sehr dankbar, fährt Mansell fort: "Er war eine Inspiration und fast wie ein zweiter Vater für mich. Ich habe mit großem Interesse die Entwicklungen verfolgt, die es jüngst in Hethel gegeben hat, mit den ehrgeizigen Renn- und Automobilprojekten. Ich freue mich wirklich sehr, dass Lotus wieder da ist, wo es hin gehört: Im Wettkampf gegen die Besten in der Königsklasse des Motorsports."