Lotus: Nullnummer und Strafe gegen Maldonado

Weil er in der Box zu schnell war, erhält Pastor Maldonado eine Zeitstrafe von 20 Sekunden, was angesichts des schwachen Lotus-Auftritts aber egal war

(Motorsport-Total.com) - Die Stimmung bei Lotus war nach dem Großen Preis von Japan in Suzuka so trübe wie das Wetter. Auch im Regen kam der E22 nicht in Fahrt, weshalb für die beiden Fahrer nur wenig nach vorne ging. Romain Grosjean, der von Startplatz 16 aus ins Rennen gegangen war, verbesserte sich nur um eine Position und wurde nach dem Rennabbruch als 15. gewertet.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado war nur in der Boxengasse richtig schnell Zoom

Teamkollege Pastor Maldonado, der nach dem Einsatz des sechsten Verbrennungsmotors in dieser Saison und der damit verbundenen Strafversetzung um zehn Plätze in der Startaufstellung vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen war, erging es kaum besser. Der Venezolaner lag beim Rennabbruch hinter seinem Teamkollegen auf Rang 16, erhielt nach dem Rennen aber noch eine Zeitstrafe von 20 Sekunden, weil er bei seinem Stopp in Runde 40 in der Boxengasse zu schnell gefahren war und die dafür obligatorische Durchfahrtstrafe während des Rennens nicht mehr ausgesprochen wurde.

Doch Angesichts des schweren Unfalls von Marussia-Pilot Jules Bianchi rückte das dürftige sportliche Abschneiden ohnehin in den Hintergrund. "Natürlich sind alle im Team besorgt über Jules Bianchi, unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie", sagt der stellvertretende Teamchef Federico Gastaldi gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir wissen, dass die Mediziner alles tun werden, was notwendig ist."

"Zunächst sind meine Gedanken bei Jules", sagt Grosjean, und auch Maldonado schließt den Kollegen, der nach einer schweren Kopfverletzung im Krankenhaus operiert wurde und sich in kritischem Zustand befindet, in seine Gebete ein.

Die Entscheidung, das Rennen nach nur zwei Runden hinter dem Safety-Car zunächst mit der roten Flagge zu unterbrechen, war nach Ansicht von Bianchi gerechtfertigt. "Beim Start hinter dem Safety-Car war aufgrund der Gischt schwierig zu erkennen, wie viel Wasser auf der Strecke stand. Daher war es vernünftig, die rote Flagge zu schwenken."

Nachdem das Rennen dann freigegeben wurde und alle Fahrer auf Intermediate-Reifen gewechselt hatten, fingen für Lotus die Probleme an. "Das Auto war stellenweise ganz gut, aber wir haben die Reifen schnell verschlissen." Das registrierte auch Einsatzleiter Alan Permane an der Box: "Wir haben auf den Intermediates schnell Grip verloren. Das müssen wir für den Fall eines weiteren Regenrennens untersuchen."

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