• 14.04.2011 16:10

  • von Peter Szczecinski

Lopez über Saisonziele: "Wollen ersten Sieg"

Gerard Lopez hofft, dass Renault um Siege mitfahren kann, und verschwendet noch keinen Gedanken an das Comeback von Robert Kubica

(Motorsport-Total.com) - Nach dem vielversprechenden Saisonstart mit zwei Podiumsplätzen in den ersten beiden Rennen will Renault-Teambesitzer Gerard Lopez Siege im Verlauf der Saison nicht ausschließen: "Auf unserem Plan stehen zwei Ziele für diese Saison: Zuerst wollen wir konstant auf dem Podium sein und dann wollen wir endlich unseren ersten Sieg", sagt der Boss der Investmentfirma Genii Capital gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'.

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Gerard Lopez hofft in dieser Saison auf einen Sieg seines Renault-Teams

Mit den zwei dritten Plätzen in Australien und Malaysia ist die erste Vorgabe für diese Saison erfüllt. Das zeigt die Konkurrenzfähigkeit des Renault-Boliden. Lopez sieht aber auch die große Lücke zu Red Bull, wodurch das zweite Ziel nur unter besonderen Umständen erreicht werden kann: "Das eine Ziel haben wir erreicht, aber ob wir auch das zweite erreichen werden, hängt entscheidend von Red Bull ab, die gerade einen großen Vorsprung haben. Nichtsdestotrotz sollten wir auf Kursen wie Monaco oder am Hungaroring um den Sieg kämpfen können."

Für Lopez ist die aggressive Herangehensweise beim Design des neuen R31 der entscheidende Grund für die jüngsten Erfolge seines Rennstalls: "Dieses Vorgehen haben wir bereits beim Monaco-Grand-Prix im vergangenen Jahr beschlossen. Dort habe ich neben Eric Boullier unseren Technikdirektor James Allison damit beauftragt, nach neuen Ansätzen zu suchen, weil es die einzige Möglichkeit ist, etwas an der Hackordnung zu verändern", erklärt Lopez. "Ein konventionelles Auto zu bauen, dass auf der Kopie den besten Elementen der anderen Teams basiert, würde uns nicht weiterbringen."

Mit dem Zeitpunkt für die Rückkehr des verletzten Robert Kubica beschäftigt sich bei Renault derzeit niemand: "Zurzeit machen uns weder wir noch Robert irgendwelche Gedanken über solche Dinge", sagt Lopez. "Wir sind sehr zufrieden mit Heidfeld. Er ist zwar ein ganz anderer Typ als Robert, er konnte sich aber sehr gut ins Team integrieren. Im Moment muss sich Robert nur auf seine Genesung konzentrieren."