Liuzzi: "Waren für das Rennen sehr zuversichtlich"
Scuderia-Toro-Rosso-Pilot Vitantonio Liuzzi hatte sich für den Europa-Grand-Prix viel vorgenommen - unverschuldete Kollision am Start bedeutete das Aus
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Europa verlief für Vitantonio Liuzzi nicht nach Wunsch: Bereits in der ersten Kurve wurde der Italiener in Diensten der Scuderia Toro Rosso in eine Kollision verwickelt, in deren Folge er aufgeben musste. Damit konnte der 24-Jährige erneut keine Punkte einfahren, obwohl er sich für das Rennen auf dem Nürburgring gute Chancen ausgerechnet hatte.

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Vitantonio Liuzzi rechnete sich auf dem Nürburgring gute Chancen auf Punkte aus
Nachdem er es im Qualifying wie bereits in Imola erneut in den zweiten Abschnitt geschafft hatte, machte sich Liuzzi Hoffnungen auf ein gutes Resultat im Rennen. Der Start gelang dem Italiener dann auch sehr gut, doch in der ersten Kurve wurde er von Ralf Schumacher und David Coulthard gleich doppelt aufs Horn genommen.#w1#
Start brachte Liuzzi in eine gute Ausgangsposition
"Ich hatte einen wirklich sehr guten Start, und ich fuhr Seite an Seite mit Ralf und David", erklärte Liuzzi gegenüber 'SpeedTV.com'. "Ich näherte mich dem Scheitel der ersten Kurve, und Ralf war direkt hinter mir, wie ich beim Ansehen der Fernsehaufnahmen gesehen habe, obwohl ich eigentlich dachte, dass er noch ein ganzes Stück von mir weg wäre", berichtete der Italiener über Unfallhergang.
Er vermute, dass Schumacher keine Position an Coulthard verlieren wollte und deshalb sehr spät gebremst hat, doch dann "ist er direkt in mich hineingefahren. Dabei hat er meine Hinterradaufhängung zerstört". In der Folge drehte sich der Bolide des Italieners, unglücklicherweise direkt in das Auto seines Red-Bull-Kollegen Coulthard: "Das war eine Schande. Er hat mein Auto wieder gerade gedreht, aber mir fehlte ein Hinterrad", erklärte Liuzzi. Anschließend fuhr der 24-Jährige noch einige Kurven weiter, bevor er sich mit seinem stark lädierten Auto drehte und aufgeben musste.
Dabei hatte sich der Youngster für das Rennen viel vorgenommen: "Ich denke, dass ich in einer guten Position gewesen wäre, denn das Auto hat sich in den zwei Runden in die Startaufstellung gut angefühlt, und wir waren für das Rennen sehr zuversichtlich." Auch der Start habe dann sehr gut geklappt und ihn bis zum Unfall in der ersten Kurve bereits bis auf Rang elf nach vorne gebracht.

