• 02.09.2005 17:09

  • von Fabian Hust

Liuzzi trotz Motorenprobleme mit teaminterner Bestzeit

Bei seinem Heimrennen darf Vitantonio Liuzzi nur den Freitagstestfahrer spielen, nutzte aber seine Chance und fuhr teamintern Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Mit 1,722 Sekunden Rückstand fuhr Vitantonio Liuzzi im 2. Freien Training zum Großen Preis von Italien die siebtschnellste Runde. Der italienische Testfahrer kämpfte dabei mit nicht optimaler Motorleistung. Auf den elften Rang mit 2,069 Sekunden Abstand auf die Spitze kam Christian Klien, der damit vor Teamkollege David Coulthard landete, welcher mit 2,975 Sekunden Rückstand auf dem 19. Rang liegend mit der Balance seines R1 unzufrieden war.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi: Am Freitag vorne dabei, am Samstag wieder ein Zuschauer

David Coulthard: "Ich hatte am Auto während der zweiten Trainingseinheit etwas Übersteuern, wir nahmen also ein paar Veränderungen an der Balance vor, was die Angelegenheit etwas verbessert hat. Das Auto ist noch nicht dort, wo ich es gerne haben möchte, und wir haben morgen vor der Qualifikation noch etwas Arbeit zu erledigen."#w1#

Christian Klien: "Wir haben hier in der vergangenen Woche getestet, es gab aus diesem Grund nicht viel Arbeit am Setup des Autos, der Balance und dem Kennenlernen der Strecke zu erledigen. Wir fuhren während der ersten Trainingseinheit nur eine Installationsrunde, um zu überprüfen, ob das Auto in Ordnung ist. Im zweiten Training fuhr ich zwei Läufe mit jeweils vier Runden, um die unterschiedlichen Reifen miteinander zu vergleichen. Das Auto hatte auf beiden Versuchen eine gute Balance, ich fühlte mich ziemlich zuversichtlich und kam schnell auf gute Zeiten."

Testfahrer Vitantonio Liuzzi: "Wir kämpften in der ersten Session, da wir scheinbar ein Problem mit dem Motor hatten. Wir waren auf der Geraden zehn km/h langsamer als David, wir hatten also nicht die gleiche Höchstgeschwindigkeit, was in Monza entscheidend ist, da es ein Hochgeschwindigkeitskurs ist. Wir schauen noch, wo das Problem begraben liegt, da wir zwei kurze Sessions hatten und da wir dazwischen nicht viel Zeit hatten, hat uns dies Zeit gekostet."

"Dennoch ist die 'Parabolica' unglaublich zu fahren, sie ist eine der besten Kurven der Strecke. Man fährt dort mit wenig Abtrieb, man ist also die ganze Zeit über am Limit, es ist so, als würde man mit einem Boot auf den Wellen fahren, was ein ziemlich cooles Gefühl ist. Für mich ist das ein besonderer Kurs. Es ist Italien und mein Heimrennen, es ist aus diesem Grund großartig, in der Lage zu sein, hier zu fahren."

Günther Steiner, Technischer Direktor: "Tonios Motor schien während beiden Trainingseinheiten etwas an Kraft zu verlieren. Wir haben versucht, das Problem zu lokalisieren, wollten aber den Motor nicht wechseln. Wir müssen uns ihn von innen anschauen und die Daten analysieren, bevor wir ein endgültiges Urteil fällen. Wir werden also alles überprüfen, inklusive ein paar mechanischer Teile."