• 25.10.2010 18:31

  • von Roman Wittemeier

Liuzzi: "Speed war nie das Problem"

Force-India-Pilot Vitantonio Liuzzi sieht seinen starken sechsten Rang von Südkorea als Rechtfertigung für ein Formel-1-Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Die ersten zwei Saisonrennen brachten acht Zähler, anschließend lief für Vitantonio Liuzzi nicht mehr viel zusammen. Der Platz des Italieners scheint seither arg zu wackeln, für 2011 hat Testpilot Paul di Resta offenbar gute Karten. Mit seinem starken sechsten Rang in Südkorea konnte Liuzzi die Kritiker allerdings wieder etwas verstummen lassen. Der Italiener fuhr sich sensationell von Startplatz 17 nach vorne.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi überzeugte in Südkorea mit seiner Fahrt auf Platz sechs

"Speed war nie das Problem", sagt Liuzzi gegenüber 'Autosport' mit Blick auf die schwierigen Zeiten im Formel-1-Sommer. "Es gingen bei mir einfach immer wieder Dinge schief." Am Rennsonntag in Yeongam sei endlich einmal alles wie gewünscht gelaufen. "Wir waren unter diesen Bedingungen schnell. Wir sind Kämpfer und haben gezeigt, dass wir gute Ergebnisse erringen können."

"Es war einfach die Bestätigung meines Eindrucks, dass ich einfach nur mal etwas Glück haben muss", meint Liuzzi, der nach eigener Aussage einen Vertrag für das kommende Jahr in der Tasche hat. "Es war für mich wichtig zu sehen, dass ich nicht träume, wenn ich immer sage, dass nur irgendwann mal die passenden Umstände kommen müssen. Zuletzt ging alles schief, ich hatte Pech, obwohl der Speed eigentlich vorhanden war."

"Wenn alles normal läuft und das Auto okay ist, dann kann ich jederzeit ordentliche Punkteergebnisse einfahren", macht Liuzzi Werbung in eigener Sache. "In Südkorea war es schwierig", meint der Italiener angesichts des Regens zum Rennstart. "Die Rennleitung hat es richtig entschieden. Die Strecke war rutschig, es gab kaum Grip und Traktion. Aber ich mag solche Bedingungen, wenn man sich keine Fehler erlauben darf. Es war ein tolles Rennen."