Liuzzi: "Ich bin, was ich bin"

(Motorsport-Total.com) - Vitantonio Liuzzi durfte dieses Jahr seine erste komplette Formel-1-Saison absolvieren, nachdem er 2005 das Red Bull Racing-Cockpit noch mit Christian Klien hatte teilen müssen. Auch in der kommenden Saison wird der Italiener für Red Bull an den Start gehen, allerdings wie schon in diesem Jahr für das kleinere Team, die Scuderia Toro Rosso.

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Scuderia Toro Rosso-Pilot Vitantonio Liuzzi ist und bleibt wie er ist...

Liuzzi ist ein echter Lebemann, der sich gern mit schönen Frauen umgibt und der "Adrenalin-süchtig" ist, weswegen er froh war, dass er in dieser Woche zu Testzwecken zurück an das Steuer seines Autos kehren konnte: "Ich bin immer hungrig auf Rennen und ich mag das Adrenalin, das mir das Formel-1-Auto bei jeder Fahrt beschert", so der 25-Jährige in einem Interview mit der offiziellen Internetseite der Formel 1, 'Formula1.com'.#w1#

"Ich bin, was ich bin", so Liuzzi auf seinen Erscheinungsbild angesprochen. Doch der Rennfahrer versichert, dass er sich ab dem Moment, an dem er sein Visier am Helm runterklappt, voll auf seinen Job konzentriert: "Es ist so schön, wenn die Leidenschaft zu deinem Job wird. Man wird immer den gleichen Tonio im Fahrerlager sehen, aber ich hoffe, dass man auch immer einen fachmännischeren Fahrer auf der Strecke sehen wird."

Vitantonio Liuzzi passt perfekt zum Image, das Red Bull in der "Königsklasse des Motorsports" transportieren möchte, aber auch er muss auf der Strecke Leistung zeigen: "Man darf seinen Platz nicht als garantiert ansehen. Diesen Fehler darf man nie machen!"

In dieser Woche war der Rennfahrer zwei Tage lang in Barcelona unterwegs, um mit dem Auto aus der vergangenen Saison erstmals die Bridgestone-Reifen zu testen, die sich "wirklich anders" verhalten als die Michelin-Gummis, mit denen man in diesem Jahr bisher unterwegs gewesen ist.

Bei den Wintertests, bei denen das Team "nicht auf Zeitenjagd geht" sondern "Daten für den STR-02 sammelt", kämpft das Team noch damit, die richtige Balance zu finden: "Wir haben gerade erst damit begonnen zu verstehen, wie die Bridgestone-Reifen das Auto beeinflussen, und wir haben noch eine Menge Arbeit zu erledigen."

Liuzzi ist "sehr glücklich", dass er dieses Jahr den ersten Punkt für das Team einfahren konnte, in der kommende Saison wird es seiner Einschätzung nach ebenfalls nicht einfach, aber die Erwartungen an das Jahr 2007 seien höher. Er selbst möchte von seiner Erfahrung profitieren und hofft auf mehr Erfolg: "Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir regelmäßig punkten können."

Dabei möchte man am liebsten auch das Schwester-Team Red Bull Racing herausfordern: "Toro Rosso ist kein Nummer-2-Team und es war auch nie so gedacht, dass es immer hinter Red Bull Racing liegen soll. Wir beide wollen das Beste und der Beste sein, und wir kämpfen gegeneinander so wie gegen jedes andere Team auf der Strecke."