Lewis Hamilton mit Bestzeit im letzten Freien Training

Lewis Hamilton und Fernando Alonso waren im dritten Freien Training in Barcelona am schnellsten - Heidfeld Vierter, Ferrari noch eher zurückhaltend

(Motorsport-Total.com) - Bis zu 27 Grad hatte es am Samstagmorgen in Barcelona, was auf ein heißes Qualifying am Nachmittag hindeutet - doch schon im dritten Freien Training über 60 Minuten ging es auf dem Circuit de Catalunya heiß her: Formel-1-Neuling Lewis Hamilton sicherte sich in einer spannenden Session die Bestzeit vor Lokalmatador Fernando Alonso.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton befindet sich beim Grand Prix von Spanien voll auf Kurs

McLaren-Mercedes bestätigte damit die starke Form des bisherigen Wochenendes und arbeitete außerdem - noch mit Benzin im Tank - am Programm für das Qualifying. Beide Silberpfeile absolvierten je 13 Runden, doch Hamilton war in 1:21.233 Minuten um 79 Tausendstelsekunden schneller als Lokalmatador Alonso. Dies kam insofern überraschend, als der junge Brite seinen schnellen Run mit weichen Reifen schon relativ früh absolvierte.#w1#

BMW Sauber F1 Team mit Zwischenbestzeiten

Dritter wurde dank Bestzeit im letzten Sektor, also dem Bereich mit der neuen Schikane, Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 0,131/17 Runden), unmittelbar gefolgt von seinem Stallkollegen Nick Heidfeld (+ 0,231/17 Runden), der seines Zeichens im Mittelsektor am schnellsten von allen war. Auf Platz fünf nistete sich etwas überraschend David Coulthard (+ 0,323/12 Runden) im erstarkten Red-Bull-Renault ein.

Viel schwächer als erwartet präsentierten sich bisher die Ferraris, bei denen man allerdings das Gefühl hat, dass sie noch bei weitem nicht alles gezeigt haben. Felipe Massa (14 Runden) wurde mit 0,426 Sekunden Rückstand Sechster, Kimi Räikkönen (+ 0,596/15 Runden) Siebenter. Dennoch gelten die roten Renner neben Alonso/Hamilton als Topfavoriten auf die Pole Position, schließlich haben sie noch nicht einmal die Zeiten vom Test vergangene Woche wiederholt.

Überraschungsmann Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda/+ 0,612/15 Runden), Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,720/16 Runden) und Heikki Kovalainen (Renault/+ 0,834/18 Runden) komplettierten die Top 10. Apropos Renault: Giancarlo Fisichella stand am Anfang mit Verdacht auf eine defekte Benzinpumpe lange an der Box, klassierte sich schlussendlich nach sparsamen zwölf Runden mit 0,907 Sekunden Rückstand an elfter Position.

Ralf Schumacher nicht in Topform

Toyota konnte die starke Performance vom Freitagmorgen nicht ganz wiederholen - Ralf Schumacher (+ 1,337/21 Runden) wurde 16. -, ebenso wenig wie Honda überzeugen konnte. Ebenfalls enttäuschend: Alexander Wurz verpatzte erneut seine schnellste Runde und stellte den Williams-Toyota nach 16 Runden mit 1,787 Sekunden Rückstand auf Rang 19 ab, knapp vor Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Ferrari/+ 2,134/8 Runden) und Adrian Sutil (Spyker-Ferrari/+ 2,351/22 Runden).

Ralf Schumacher

Ralf Schumacher erlebte mit dem Toyota eine eher durchwachsene Session Zoom

Für das Qualifying am Nachmittag ist speziell angesichts des engen Mittelfeldes für Spannung gesorgt, speziell was den Einzug in das Top-10-Finale angeht. Ganz an der Spitze werden McLaren-Mercedes und Ferrari die Pole Position untereinander ausmachen - und aus deutscher Sicht hat neben Heidfeld auch noch Rosberg die Chance, in den letzten Abschnitt einzuziehen. "Schumi II" müsste dafür schon eine Überraschung schaffen.