Le Castellet "definitiv offen" für Formel-1-Sprintrennen

Grand-Prix-Direktor Eric Boullier könnte sich für den Großen Preis von Frankreich Sprintrennen vorstellen: Er unterstützt die Idee der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - In Silverstone, Monza und Sao Paulo wird die Formel 1 in diesem Jahr ein Sprintrennen statt eines normalen Qualifyings ausprobieren. Auch beim Circuit Paul Ricard im französischen Le Castellet steht man der Idee offen gegenüber und hätte sie sich für den eigenen Grand Prix vorstellen können: "Wir sind definitiv offen dafür, es zu probieren", sagt Grand-Prix-Direktor Eric Boullier zu 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier

Eric Boullier könnte sich für Le Castellet Sprintrennen vorstellen Zoom

Der ehemalige McLaren-Teamchef ist ein Befürworter der Idee und überzeugt davon, dass die Verantwortlichen wissen, was sie tun: "Das Formula One Management (FOM) und die FIA sind durch einen tiefen und reifen Prozess gegangen und haben die Konsequenzen mit den Teams und den Fahrern besprochen", so der Franzose.

Boullier zeigt sich "sehr beeindruckt" von dem Prozess und unterstützt ihn. Sollte sich das neue Format bewähren, dann müsste die Formel 1 es aber ab dem kommenden Jahr auf alle Rennen ausweiten. "Sportlich wäre es schön, bei jedem Rennen das gleiche Format zu haben. Ich würde es definitiv begrüßen."

Zuletzt hatte es in einigen Berichten geheißen, dass Boullier gegen Sprintrennen sei, weil sich dadurch auch nicht mehr Tickets verkaufen lassen würden. Doch von den Meldungen zeigt er sich "überrascht". Denn das habe er nicht gesagt und sei falsch übersetzt worden.

"Ich wurde gefragt, ob ich mehr Tickets verkaufen werde. Ich sagte: 'Ja, natürlich. Aber wenn das neue Format akzeptiert wurde, dann wird sich nichts verändern, weil die Leute kommen, um die Formel 1 zu sehen'", erklärt er. "Ich habe es sogar gelobt. Ich glaube, dass das Format neuen Generationen dabei helfen wird, Spaß an der Formel 1 zu haben."


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Als Promoter ist ihm das Format der Formel 1 aber erst einmal egal, weil er sich vor allem um die Wünsche der Zuschauer vor Ort kümmern müsse. Er ist überzeugt: "Die Leute werden immer kommen, um die Formel 1 zu sehen. Egal, was die Formel 1 macht: Wenn es gut für die Fans ist, werden wir es immer begrüßen."

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