Lance Stroll: "Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker"

Aston-Martin-Pilot Lance Stroll hatte 2023 mehr Tiefen als Höhen, kämpfte sich trotz viel Kritik aber zurück - Wie er seine und die Form des Teams analysiert

(Motorsport-Total.com) - Lance Stroll musste in der Formel-1-Saison 2023 einiges an Kritik einstecken. Im direkten Vergleich mit seinem neuen Teamkollegen Fernando Alonso fiel der Kanadier bei Aston Martin oft deutlich ab, sodass zwischenzeitlich sogar über ein vorzeitiges Karriereende des 25-Jährigen spekuliert wurde.

Titel-Bild zur News: Lance Stroll

Lance Stroll steckte 2023 viel Prügel ein, zieht daraus aber vor allem seine Lehren Zoom

Doch gegen Saisonende konnte sich Stroll mit starken Ergebnissen zurückmelden. Er wurde in Brasilien und Vegas jeweils Fünfter - eine Erleichterung für ihn und Aston.

"Es war ein wirklich starker Saisonbeginn, eine wirklich schwierige Saisonmitte und dann ein starkes Saisonende", fasst Stroll sein Jahr zusammen. Für das nächste sieht er einiges, "was wir ausmerzen müssen, aber es war eine Saison voller Emotionen, ganz sicher", blickt der Aston-Martin-Pilot zurück.

Über die schwierige Phase in der Saisonmitte, in der er von Teamchef Mike Krack zwar öffentlich immer wieder in Schutz genommen wurde, die Kritik aber wohl auch intern wuchs, sagt Stroll: "Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker!"

Für die Art und Weise, wie sich Stroll wieder aufgerappelt hat, gab es auch von Teamkollege Alonso Lob. Die größten Saisonerfolge des Teams fuhr aber der Spanier ein. Drei zweite und fünf dritte Plätze holte der zweifache Weltmeister für Aston.

"Er hatte eine unglaubliche Saison, ganz sicher", sagt Stroll. "All diese Podiumsplätze und er war einfach das ganze Jahr über sehr stark. Er hat das Beste aus dem Auto gemacht, als es am besten war. Als Team haben wir in der zweiten Saisonhälfte dann aber ein wenig den Anschluss verloren", weiß der Kanadier.


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"Teams wie McLaren, sogar Mercedes und Ferrari waren in vielen Rennen schneller als wir, haben sich gesteigert und die Saison stärker beendet als wir", zieht er den Vergleich.

"Ich denke also, dass wir nächstes Jahr versuchen werden, mit einem Auto zu starten, das wieder sehr stark ist, und dann versuchen werden, das über die ganze Saison hinweg noch ein bisschen stärker zu halten. Ich denke, das ist das Ziel."

Dabei helfen soll auch die Aufbauarbeit, die Aston Martin in den vergangenen Jahr in puncto Infrastruktur und Personal geleistet hat. "Auf jeden Fall", bestätigt Stroll. "Es gibt definitiv mehr Leute, mehr Ressourcen. Das sind sehr positive Dinge."