• 18.10.2018 23:59

  • von Markus Lüttgens & Scott Mitchell

Lance Stroll: Aus Duell mit Fernando Alonso etwas gelernt

Trotz einer sportlich ernüchternden Saison ist für Lance Stroll das Glas halb voll: Eines der Highlights war sein Duell mit Fernando Alonso in Suzuka

(Motorsport-Total.com) - Vor genau einem Jahr hatte Williams-Pilot Lance Stroll vor dem Grand Prix der USA in Austin 32 Punkte auf seinem WM-Konto. In diesem Jahr reist der Kanadier gerade einmal mit sechs Zählern nach Texas. Trotz des sportlichen Absturzes seines Teams kann Stroll der Saison 2018 dennoch Positives abgewinnen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Lance Stroll

Fernando Alonso und Lance Stroll lieferten sich in Suzuka ein hartes Duell Zoom

"Für mich ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer", zitiert er den Standardsatz eines jeden Motivationstrainers. "Es war ein schwieriges Jahr, in dem ich mich dennoch weiterentwickelt habe. Ich habe meine Stärken ausgebaut und meine Schwachpunkte verbessert", sieht sich Stroll heute als besserer Rennfahrer als vor zwölf Monaten.

"Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist das zweifelsohne eine schwierige Saison, was am Auto liegt, mit dem ich arbeiten muss", so Stroll. Während er 2017 in Baku sensationell als Dritter auf das Podium gefahren war, sprang in dieser Saison mit dem FW41 an gleicher Stelle als bisher bestes Resultat ein achter Platz heraus.

"Man muss akzeptieren, dass es bessere und schlechtere Jahre gibt", sagt Stroll. "Auch wenn es schwierig war, bin ich mit den Fortschritten, die ich gemacht habe, zufrieden. Immer, wenn ich in Q2 gekommen oder in die Punkte gefahren bin, war ich sehr zufrieden. Man muss immer das Positive und nicht das Negative sehen."

Positiv waren aus Sicht von Stroll die vergangenen beiden Rennen in Sotschi und Suzuka, bei denen er sich auf der Strecke mit dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso duellierte. "Das hat Spaß gemacht", sagt Stroll.


Fotos: Grand Prix der USA, Pre-Events


"Also ich jung war, habe ich Fernando im Fernsehen gesehen. Und 15 Jahre später kämpfe ich Rad an Rad mit ihm. Das ist schon etwas Besonderes, und ich habe diese Kämpfe genossen", so der Kanadier. "In Suzuka habe ich Rad an Rad mit ihm gekämpft, und ihn in Russland zu jagen, war sehr aufregend. Ob ich etwas dabei gelernt habe? Irgendwie schon, denn man lernt von jedem Kampf mit jedem Fahrer."