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  • 15.02.2011 16:53

  • von Roman Wittemeier

Lage in Bahrain: Auswärtiges Amt noch gelassen

Während Oppositionelle Aktionen androhen und sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Sorgen um den Auftakt macht, bleibt man in Berlin noch ruhig

(Motorsport-Total.com) - Muss der Formel-1-Auftakt möglicherweise abgesagt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich Bernie Ecclestone aktuell. Die anhaltenden Proteste von oppositionellen Gruppen in Bahrain lassen die Sicherheitslage in und um die Hauptstadt Manama derzeit unberechenbar erscheinen. Angeblich planen Protestler gezielte Aktionen zum Saisonauftakt der Königsklasse, um mit ihren Anliegen weltweit Gehör zu finden.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Schon Anfang März wird die Formel 1 in Bahrain testen

"Die Gefahr besteht offensichtlich", kommentiert Ecclestone die Situation. Er wolle sich nun zunächst Informationen aus erster Hand verschaffen, um die Lage besser einschätzen zu können. Meist wischt der Formel-1-Boss solche Befürchtungen locker vom Tisch, doch in diesem Fall erlebt man den Briten tatsächlich in Sorge. "Die Welt verändert sich", so Eccelstone über die aktuellen Proteste in der arabischen Welt.

Das Auswärtige Amt in Berlin mahnt schon seit einigen Wochen vor anhaltenden Unruhen in Bahrain. Angesichts der Spannungen sollten Reisende "in der Öffentlichkeit zurückhaltend auftreten", heißt es beispielsweise. "Seit Jahresbeginn kommt es in bestimmten Landesteilen und in der Hauptstadt häufig zu Provokationen und Störaktionen von Gruppen Jugendlicher, die die öffentliche Ordnung beeinträchtigen und auf die die Innenbehörden entsprechend reagieren."

Seit Anfang der Woche fließt in Bahrain auch Blut. Mindestens zwei Menschen kamen bei Protestaktionen der Regierungsgegner durch Schüsse der Polizei um. "Wir passen unsere Hinweise laufend an, beobachten die Situation sehr genau", sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Wie sich die Situation zum ersten Formel-1-Wochenende des Jahres darstellen könnte, sei offen.

"Die politischen Umbrüche von Tunesien und Agypten müssen nicht zwangläufig auch am persischen Golf auftreten", so der Sprecher weiter. Im Rahmen der bisherigen Formel-1-Wochenenden auf der Wüsten-Rennstrecke in Manama hatte sich Bahrain stets weltoffen und modern präsentiert. "Du sorgst in der Startaufstellung in Bahrain für Aufruhr und schon bist du weltweit in den Medien", ist sich Ecclestone der Gefahren bewusst.

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