Kwjat unzufrieden: "Es hat noch nicht klick gemacht"
Daniil Kwjat zählt zu den positiven Überraschungen der ersten Saisonhälfte - Trotzdem hat er sich mit dem Toro Rosso noch nicht ganz angefreundet
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Juniorteam-Chef Helmut Markos Schützlinge drehten in der Saison 2014 groß auf: Daniel Ricciardo beeindruckte mit seinen zwei Saisonsiegen das gesamte Fahrerlager, aber auch Rookie Daniil Kwjat erwies sich als große Entdeckung. Der 20-Jährige, der 2013 noch in der GP3 an den Start gegangen war, legte für sein Alter eine enorme Reife an den Tag und kam bislang auf immerhin sechs WM-Punkte. Vor allem in den Qualifyings bewies er sein Talent, auch seine Fehlerquote blieb bislang niedrig.

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Daniil Kwjat schlug sich in der ersten Saisonhälfte besser als erwartet Zoom
Trotzdem zeigt er sich bei seiner Analyse der ersten Saisonhälfte nicht restlos zufrieden. "Ich habe noch nicht das 100-prozentige Vertrauen", gesteht er gegenüber 'Autosport'. "Ich hatte in früheren Phasen meiner Karriere bereits ein besseres Gefühl für mein Auto. Ich kann zwar ans Limit gehen, aber im Gegensatz zur GP3 im Vorjahr fehlt dem Auto noch etwas, um zu meinem Fahrstil zu passen. Und auch von meiner Seite fehlt noch etwas."
Das darf nicht verwundern, denn die Formel-1-Erfahrung des Russen hält sich bislang in Grenzen. Daher ist er zuversichtlich, dass er nach der Sommerpause noch zulegen kann: "Dann sollte es für mich besser laufen, zumindest hoffe ich das."
Doch in welchen Bereichen ist Kwjat derzeit unzufrieden? Er verweist auf das Setup: "Es hat einfach noch nicht klick gemacht", sagt er. "Das Auto erlaubt es mir, auf einem gewissen Niveau gute Arbeit zu leisten, aber noch nicht auf dem maximalen Niveau und nicht im richtigen Fluss. Ich denke aber, dass wir der Sache schon sehr nahe kommen."

