• 27.01.2014 21:41

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Kwjat: "Der V6 wird der Schlüssel sein"

Daniil Kwjat hat gerade seine erste Auto-Präsentation hinter sich, weiß aber bereits, worauf es 2014 ankommen wird - Sein Teamchef Franz Tost sieht großes Potenzial

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn noch niemand weiß, wie gut sich Toro-Rosso-Neuling Daniil Kwjat auf der Strecke schlagen wird, kennt zumindest schon mal alle Welt sein neues Auto, den STR9. Nach der Präsentation des 2014er-Boliden in Jerez zeigt sich der junge Russe zwar noch ein bisschen scheu - "Das war meine erste Auto-Präsentation, also bin ich schon ein bisschen aufgeregt". Nichtsdestotrotz weiß er aber bereits, worauf es in seiner ersten Formel-1-Saison ankommen wird.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Stolz wie Oskar: Daniil Kwjat präsentiert sein erstes eigenes Formel-1-Auto Zoom

"Ich denke, es geht vor allem darum, die Neuerungen zu verstehen", meint Kwjat. "Die Hauptveränderung ist der neue V6-Motor, der wird der Schlüssel sein. Es wird sehr wichtig sein, die Rennen zu Ende zu fahren." Um dieses Ziel zu erreichen, habe das Team wohl noch einen langen Weg vor sich, glaubt der 19-Jährige, lobt aber gleichzeitig: "Sie haben schon einen beeindruckenden Job abgeliefert, indem sie das Auto rechtzeitig fertiggestellt haben. Ich bin sicher, sie geben uns ein gutes Auto."

Die vergangenen Monate seien für Kwjat ein täglicher Lernprozess gewesen: "Ich lerne viel von meinem Ingenieur, wir reden eine Menge. Es gibt viele neue Regeln und viel zu lernen, das ist echt interessant. Das macht es zu einer sehr guten Herausforderung für mich." Für den Teenager überschlagen sich derzeit eben die Ereignisse. "Ich glaube, es wird eine sehr spannende Saison - ich kann es kaum erwarten, schon morgen mit ihr anzufangen."

"Spezielle Ziele hat mir das Team nicht gesetzt, ich muss nur möglichst schnell an mein Maximum herankommen." Daniil Kwjat

Das Fahren sei nämlich des beste Teil seines Jobs, schwärmt Kwjat. Dennoch ist er mit der begrenzten Streckenzeit in Jerez und Manama (insgesamt zwölf Tage) nicht rundum zufrieden: "Sechs Testtage im Winter (für ihn persönlich; Anm. d. Red.) sind nicht viel; ich muss sehen, wie ich mich an das neue Auto gewöhne." Körperlich sei der Russe nach einem speziellen Muskeltraining für den Nacken aber fit. "Spezielle Ziele hat mir das Team nicht gesetzt, ich muss nur möglichst schnell an mein Maximum herankommen", verrät er.

"Er wird ein paar Rennen brauchen, bis er sich in das ganze System eingefügt hat." Franz Tost

Sein Teamchef bei Toro Rosso, Franz Tost, sieht eine Menge Potenzial in seinem neuen Schützling: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Daniil. Er ist sehr professionell und im Kopf sehr stark. Ich erwarte mir sehr gute Leistungen von ihm. Er wird ein paar Rennen brauchen, bis er sich in das ganze System eingefügt hat, aber ich bin da sehr zuversichtlich und optimistisch."


Präsentation des Toro Rosso STR9

Am 12. Oktober wird die Formel 1 zum ersten Mal in Kwjats Heimat auf dem olympischen Boden in Sotschi Halt machen. Auf das Rennen freut sich sein österreichischer "Ausbilder" bereits sehr: "Russland ist ein sehr wichtiger Markt, auch für unsere Sponsoren. Ich freue mich riesig auf den Grand Prix in Russland. Gerade mit einem russischen Fahrer ist das natürlich sehr positiv für Toro Rosso", so Tost.

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