Kwjat: "Alle tun ihr Möglichstes"

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Fahrer in Spe. So fühlt sich Daniil Kwjat dieser Tage bestimmt häufiger. Denn eigentlich hätte der Toro-Rosso-Pilot am Mittwoch erneut ins Lenkrad greifen sollen. Ein Elektronikproblem verhinderte aber seinen Einsatz. Und so war der Russe beim zweiten Testtag der Formel 1 in Jerez zum Zuschauen verdammt. Untätig war Kwjat deshalb aber noch lange nicht, wie er erklärt.

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Reden statt fahren: Daniil Kwjat konnte am Mittwoch keine Fahrpraxis sammeln Zoom

Er habe zwar hin und wieder einen Blick auf die fahrende Konkurrenz riskiert, sei die meiste Zeit aber eingespannt gewesen und habe mit seinen Ingenieuren diskutiert. Über die technischen Probleme und über vieles andere, wie er sagt. "In solchen Phasen lernst du nämlich sehr viel. Und wir haben uns besser kennengelernt, meine Fahrposition im Auto überprüft und dergleichen mehr. Solche Dinge halt."

Frust, weil er nicht fahren konnte, schiebe er nicht. "Da müssen wir einfach durch und die Sache in den Griff kriegen. Daran arbeiten wir. In solchen Situationen musst du als Team zusammenstehen. Da braucht es gegenseitiges Vertrauen", so der künftige Formel-1-Stammpilot. "Ich denke, das Beste, was wir jetzt machen können, ist konzentriert und gemeinsam vorzugehen. Alle tun ihr Möglichstes."

"Sehr viel mehr kann ich dazu nicht sagen, denn ich bin ja kein Ingenieur", meint Kwjat. Er selbst wolle alsbald eine komplette Renndistanz fahren. "Wie jeder hier. Das ist schließlich ein guter Test." Die Formel 1 sei aber mehr als das. "Es sind nicht nur die Knöpfe am Lenkrad, sondern auch die vielen Leute um dich herum", erklärt der Toro-Rosso-Pilot. "Und nur die Zeit kann zeigen, wie gut man damit klarkommt."