Kundenautos: Berger rechnet mit Einigung

Gerhard Berger erwartet durch den Wegfall von Super Aguri eine rasche Einigung im Kundenautostreit mit Force India

(Motorsport-Total.com) - Der seit langer Zeit tobende Streit um den Einsatz von angekauften Kundenautos anstelle eines eigenen Boliden könnte demnächst beigelegt werden. Nach dem Aus für Super Aguri sind in die Diskussionen nämlich nur noch Toro Rosso und das protestierende Force-India-Team verwickelt.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger hofft, das Thema Kundenautos bald abschließen zu können

"Die Situation hat sich auf jeden Fall verändert, seit Super Aguri aus der Weltmeisterschaft ausgeschieden ist, denn jetzt bekommen alle zehn Teams automatisch TV-Gelder", erklärte Toro-Rosso-Boss Gerhard Berger in einem Interview mit 'formula1.com'. "Die Rechtsanwälte arbeiten an einem Kompromiss, mit dem jeder leben kann. Es kann ja nicht in unserem Interesse sein, einen Haufen Geld für Rechtsanwälte und Gerichtsverhandlungen auszugeben, sondern wir sollten uns stattdessen auf den Sport konzentrieren."#w1#

Force India hatte sich bekanntlich immer darüber beschwert, dass Toro Rosso (von Red Bull) und Super Aguri (von Honda) ihre Autos nicht selbst bauen, sondern zukaufen. Dies widerspreche dem Charakter einer Konstrukteurs-WM. Vor allem ging es aber um das Geld, denn Toro Rosso und Super Aguri hätten Force India aus den Top 10 drängen können, die an den TV-Einnahmen beteiligt werden. Zumindest dieses Problem hat sich inzwischen von selbst erledigt.

Außerdem steht im Raum, dass Red Bull eine Zahlung an Force India leisten könnte, um den Streit endgültig zu den Akten zu legen: "Schauen wir mal, wie es ausgeht", sagte Berger dazu, ohne eine konkrete Antwort zu geben. "Ich schätze mal, dass wir das alles schon in den nächsten Tagen abschließen können."

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