• 15.06.2006 19:24

Kubica und Villeneuve mit unterschiedlichen Programmen

Robert Kubica war am letzten Testtag in Monza schneller als BMW Sauber F1 Teamkollege Jacques Villeneuve, fuhr aber auch ein anderes Programm

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team kann Monza nach drei produktiven Testtagen zufrieden verlassen: Der jeweils schnellste Vertreter des Rennstalls war nie schlechter als Zweiter, Jacques Villeneuve fuhr gestern sogar eine Bestzeit. Am heutigen Schlusstag landete der Kanadier hinter seinem Teamkollegen Robert Kubica auf dem dritten Platz.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Fuhr in Monza erstmals mit flach eingestellten Formel-1-Flügeln: Kubica

Villeneuve (+ 0,748/118 Runden) und Kubica (+ 0,413/82 Runden) waren auf unterschiedlichen Programmen unterwegs, denn während der BMW Sauber F1.06 des polnischen Testfahrers optimal für den Hochgeschwindigkeitskurs in Monza abgestimmt war, probierte sein kanadischer Teamkollege bereits ein Setup für das bevorstehende Rennen in Montréal aus. Kubica bekam indes einige maßgeschneiderte Teile für den Italien-Grand-Prix montiert.#w1#

Den stressigeren Tag erlebte freilich Villeneuve: Der 35-Jährige konzentrierte sich am Vormittag auf einen Aerodynamiktest mit speziellen Teilen für sein Heimrennen, ließ dann in der Mittagspause einen geplanten Motorwechsel durchführen und arbeitete am Nachmittag an verschiedenen Reifenkonstruktionen von Michelin für Indianapolis. Am Abend standen dann wieder Arbeiten an der Aerodynamik und am Setup im Vordergrund.

Kubica nutzte indes die Gelegenheit, um sich weiter an die Strecke und an die hohen Geschwindigkeiten zu gewöhnen, während er gleichzeitig den mit einem nunmehr vorgeschriebenen Abstandhalter versehenen Heckflügel und einen modifizierten Unterboden evaluierte. Genau wie bei Villeneuve wurde auch bei ihm mittags der Motor gewechselt. Außerdem blieb der 21-Jährige einmal auf der Strecke stehen, so dass sein Auto per LKW zurück an die Box gebracht werden musste.

Die nächsten Testfahrten des BMW Sauber F1 Teams sind von 5. bis 7. Juli im südspanischen Jerez de la Frontera geplant.