Button am letzten Testtag in Monza Schnellster

Jenson Button ließ am letzten Testtag in Monza die Konkurrenz deutlich hinter sich - BMW Sauber F1 Team wieder im absoluten Spitzenfeld klassiert

(Motorsport-Total.com) - 13 Fahrer waren am heutigen letzten Testtag dieser Woche im italienischen Monza im Einsatz, wo sich die Teams auf den bevorstehenden Grand Prix von Kanada vorbereiteten. Bei idealen Bedingungen und überaus warmen Temperaturen erzielte zum Abschluss Jenson Button die schnellste Zeit der gesamten Woche.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button setzte heute in Monza die schnellste Zeit der gesamten Woche

Der Honda-Pilot umrundete den 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs in 1:22.911 Minuten und war damit mit stattlichen 135 Umläufen obendrein auch noch der fleißigste Pilot des Tages. Unter anderem testete Button die ersten Elemente aus dem neuen Windkanal, allen voran einen neuen Heckflügel, der in der Mitte nach oben gebogen ist und somit den Luftwiderstand auf den Geraden erheblich verringern soll.#w1#

BMW Sauber F1 Team weiterhin konkurrenzfähig

Gleichzeitig bestätigte das BMW Sauber F1 Team die erstmals in Silverstone angedeutete Tendenz, dass der F1.06 auf schnellen Strecken überaus konkurrenzfähig ist: Testfahrer Robert Kubica (+ 0,413/82 Runden) sicherte sich trotz eines Defekts, mit dem er eine Unterbrechung der Session heraufbeschwörte, den zweiten Platz, während Jacques Villeneuve (0,748/118 Runden) nach seiner gestrigen Tagesbestzeit heute solider Dritter wurde.

Im Rampenlicht stand unabhängig der Ereignisse auf der Strecke jedoch Giancarlo Fisichella (4./+ 0,879/57 Runden), denn das Renault-Team des Italieners bestätigte heute die Vertragsverlängerung bis Ende 2007. Neben Fisichella war für die Franzosen der junge Finne Heikki Kovalainen (7./+ 1,029/110 Runden) im Einsatz, der als wahrscheinlichster Anwärter auf das noch verfügbare Cockpit im amtierenden Weltmeisterteam gilt.

Trulli um 0,266 Sekunden schneller als Schumacher

Auf den Positionen fünf und sechs klassierten sich Rubens Barrichello (Honda/+ 0,967/88 Runden) und Mark Webber (Williams-Cosworth/+ 1,023/85 Runden), während Jarno Trulli im Toyota TF106B mit 1,133 Sekunden Rückstand Achter wurde. Der krisengeschüttelte Italiener kam auf 128 Umläufe, obwohl er einmal am Ende der Boxengasse stehen blieb, war aber immerhin schneller als sein Teamkollege Ralf Schumacher (10./+ 1,399/127 Runden).

Enttäuschend einmal mehr die Red-Bull-Flotte: Trotz einer modifizierten Aerodynamik landeten David Coulthard (+ 1,514/78 Runden) und der durch eine Lebensmittelvergiftung geschwächte Robert Doornbos (beide Red-Bull-Ferrari/+ 2,173/65 Runden) nur auf der elften beziehungsweise 13. Position. Zwischen den beiden "großen Brüdern" nistete sich Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Cosworth/+ 1,766/93 Runden) an vorletzter Stelle ein.