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Kubica sieht keine realistischen WM-Chancen
"Realistisch betrachtet waren wir nie im WM-Kampf drinnen", sagt Robert Kubica, betont aber gleichzeitig, dass er nicht aufgeben will
(Motorsport-Total.com) - Sechs Rennen sind noch zu fahren, 15 Punkte fehlen Robert Kubica derzeit auf WM-Leader Lewis Hamilton. Nach seinem Sieg in Kanada lag der BMW Sauber F1 Team Pilot sogar kurzzeitig an der Spitze der Gesamtwertung, doch inzwischen rechnet er nicht mehr mit dem Wunder, von dem einige seiner Fans noch immer träumen.
© xpb.cc
Robert Kubica hat den Kampf um den WM-Titel geistig schon aufgegeben
Morgen wird Kubica wahrscheinlich weiteren Boden einbüßen, denn Hamilton steht auf Pole-Position, er selbst als Achter nur in der vierten Reihe. Aber: "Das Rennen ist noch nicht gefahren", so der Pole kämpferisch. Was die WM-Chancen angeht, so gibt er sich inzwischen freilich schon etwas zurückhaltender, denn der BMW Sauber F1.08 hat im Vergleich zu seinen silbernen und roten Gegnern in den vergangenen Wochen eher an Speed verloren als gewonnen.#w1#
"Solange ich eine mathematische Chance habe, werde ich kämpfen", erklärte Kubica heute, "aber realistisch betrachtet waren wir nie im WM-Kampf drinnen. 15 Punkte zum Führenden sind ein großer Rückstand und wenn ich mir unsere Pace der letzten drei, vier Rennen anschaue, dann müsste da schon ein Wunder passieren, damit ich noch Weltmeister werden kann. Also geben wir einfach in jedem Rennen unser Bestes. Dann sehen wir am Ende, was dabei herauskommt."
Auch für das morgige Rennen in Spa-Francorchamps sieht er nach zwei schwierigen Trainingstage schwarz: "Ich glaube nicht, dass sich da noch was ändern wird. Dafür ist es zu spät. Das hat nichts damit zu tun, ob ich die Strecke mag oder nicht", sagte Kubica und fügte an: "Ich hoffe auf gute Punkte, auch wenn es sehr schwierig wird. Ein Trockenrennen wäre mir recht, aber wenn es regnet, habe ich auch kein Problem damit."