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Kubica sieht den Schlüssel in den Reifen
Nach Platz vier im Qualifying hat Robert Kubica auch für das Rennen in Ungarn Blut geleckt - Umgang mit den Reifen seiner Meinung nach entscheidend
(Motorsport-Total.com) - Während sein Teamkollege Nick Heidfeld schon im ersten Segment scheiterte, fuhr Robert Kubica im letzten Run des Top-10-Finales sogar noch vom siebenten auf den vierten Startplatz für den Grand Prix von Ungarn nach vorne. "Es war ein gutes Qualifying - vorher hätte ich mir kein so gutes Resultat erwartet", sagte der BMW Sauber F1 Team Pilot.

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Robert Kubica möchte gerade in Ungarn ein gutes Resultat abliefern
"Für das Qualifying", analysierte Kubica nach seiner doch etwas überraschenden Vorstellung, "hatte ich uns stärker erwartet als für das Rennen, aber nach dieser Leistung bin ich optimistisch, dass wir auch im Rennen ganz gut aussehen können. Wichtig ist, dass wir am Start möglichst keinen Platz verlieren, dann sind gute Punkte drin. Vielleicht kann ich sogar auf das Podium fahren, denn im Rennsport kann alles passieren."#w1#
Schlechtere Seite am Start
Der Start ist allerdings ein ganz wichtiger Faktor in jedem Ungarn-Grand-Prix, denn der Hungaroring gilt nicht gerade als überholfreundliche Strecke. Pech für Kubica, dass er als Vierter auf der inneren und somit schmutzigeren Seite der Fahrbahn losfahren muss: "Normalerweise ist das hier in Ungarn ein ziemlich großer Nachteil, aber wir können es nicht ändern. Wir werden unser Bestes geben", meinte er achselzuckend.
Ein weiterer Schlüssel sind die Reifen: "Wir haben keine großen Probleme mit den Reifen, aber andere Autos scheinen da noch besser zu sein", erläuterte Kubica. "Der Grat ist da beim Grip ziemlich schmal. Ferrari war im Vorjahr mit weichen Reifen immer sehr stark, aber hier scheinen sie Probleme zu haben." Außerdem enthüllte er, dass mehr Gewicht für das BMW Sauber F1 Team schlecht ist, weil die lateralen Kräfte, die auf die Reifen wirken, abnehmen - und somit auch die Reifentemperatur.
Bestzeit im Mittelsektor
Die Aufschlüsselung von Kubicas schnellster Runde im Qualifying ergibt: Im kurvenreichen Mittelsektor war er der absolut Schnellste, wohingegen im schnellen ersten Sektor eine halbe Sekunde fehlte. Dies deutet einerseits auf eine geringere Benzinlast als McLaren-Mercedes und Ferrari hin und andererseits auf verhältnismäßig steil eingestellte Flügel, denn die Geschwindigkeiten in den Kurven waren konkurrenzfähig.
Unabhängig von allen Spekulationen wünscht sich der 23-Jährige vor seinem halben Heimpublikum möglichst viele Punkte, um in der Fahrer-WM den Anschluss nicht zu verlieren: "Es gibt eine mathematische Chance, also muss ich es versuchen", so Kubica über seine Titelchancen. "Nach dem ersten Rennen war ich zehn Punkte hinten, nach sieben Rennen lag ich in Führung und jetzt bin ich wieder zehn Punkte hinten. Da kann viel passieren."

