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Kubica: Nicht übermütig, aber optimistisch
Renault vor dem Türkei-Grand-Prix: Robert Kubica hält die Gelben für konkurrenzfähig, Vitaly Petrov hofft auf ein fehlerfreies Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Die bisherige Ausbeute von Robert Kubica als Renault-Pilot kann sich sehen lassen. Nach sechs Rennen liegt er mit 59 Punkten auf dem sechsten Platz der Fahrerwertung, auf den Führenden Mark Webber (Red Bull) fehlen ihm gerade einmal 19 Zähler. Dazu konnte Kubica bereits zwei Podiumsplätze einfahren, zuletzt als Dritter beim berühmten Monaco-Grand-Prix.

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Robert Kubica konnte sich in Monaco einen weiteren Podestplatz holen
Für die Türkei ist Kubica nun ebenfalls optimistisch - aber er hütet sich vor Übermut. "Das Rennen in Monaco war das stärkste unserer bisherigen Saison. Es ist aber wichtig, dass uns dieses Resultat nicht allzu optimistisch macht, denn es wird sehr schwierig, dort die gleiche Leistung abzuliefern", sagt er mit Blick auf den anstehenden Türkei-Grand-Prix in Istanbul.#w1#
"Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir auch dort konkurrenzfähig sein können, denn die Streckencharakteristik ist ziemlich ähnlich zu der in Barcelona, wo wir ebenfalls eine gute Vorstellung gezeigt haben", so Kubica. "Ich hoffe zudem, dass die neuen Updates für dieses Rennen dabei helfen werden, die Lücke weiter zu schließen und wir im Qualifying etwas besser abschneiden, als wir es in Barcelona getan haben."

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Der R30 hat sich bisher als konkurrenzfähiges Auto erwiesen Zoom
Nach sechs Rennen ist der Pole weniger als einen Rennsieg von der WM-Führung entfernt. So ganz hätte er sich das vor der Saison nicht träumen lassen. "Wir hatten während der Wintertests schon eine Vorahnung, wozu der Renault R30 imstande ist. Wir haben die Stärken erkannt und daran gearbeitet, diese weiter auszureizen. Allerdings bin ich doch etwas überrascht, dass wir so viele Punkte gesammelt haben", räumt Kubica ein. "Das zeigt, wie gut wir unseren Job als Team erledigen."
Das Team habe die Möglichkeiten die sich ergeben haben, genutzt: "Besonders in außergewöhnlichen Rennen wie in Australien oder dem Regen-Qualifying in Malaysia. Darüber hinaus haben wir unser Potenzial umgesetzt, als das Auto wirklich stark war, wie in Monaco. Deswegen können wir zufrieden sein mit dem, was wir bislang erreicht haben. Wir können stolz sein auf die harte Arbeit, die wir im Werk in die Entwicklung neuer Teile für jedes Wochenende gesteckt haben. Wir wissen aber auch, dass es noch ein weiter Weg für uns ist in dieser Saison. Wir müssen weiterhin alles dafür tun, um das Auto zu verbessern."
¿pbvin|512|2758||0|1pb¿Die Strecke im Istanbul Park ist laut Kubica "mit Sicherheit eine der besten modernen Rennstrecken mit einigen tollen Kurven. Besonders im ersten Sektor der Strecke. Der letzte Abschnitt ist ein bisschen 'Mickey-Maus'-artig mit einigen langsamen Kurven, dem kompletten Gegenteil von Sektor eins." Deshalb sei bei Setup ein Kompromiss gefragt. Und dazu kommt noch Kurve 8, "eine besonders herausfordernde Kurve, die in der Anfangsphase des Rennens mit vollen Tanks sehr interessant sein dürfte."

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Vitaly Petrov erlebte in Monaco ein enttäuschendes Wochenende Zoom
Während Kubica in Monaco auf dem Podium jubeln durfte, erlebte sein Teamkollege Vitaly Petrov im Fürstentum ein enttäuschendes Wochenende. "Monaco war wirklich ein schlechtes Resultat für mich. Obwohl ich von Platz 14 gestartet bin, war es unser Ziel, in die Punkte zu fahren. Wir haben es jedoch nicht geschafft, im Rennen am Sonntag das Maximum herauszuholen", räumt der Formel-1-Rookie aus Russland ein.
"Das ist etwas, was wir im Team gemeinsam analysiert haben. Ich hatte mir natürlich mehr erhofft, aber es hat sich einmal mehr gezeigt, dass es in der Formel 1 manchmal so läuft. Du musst immer dein Bestes geben, um gute Resultate zu bekommen - in jeder Situation, zu jeder Zeit", hat Petrov festgestellt.
Wie Kubica mag auch Petrov die Strecke in Istanbul: "Du kannst dort überholen, sie ist sehr breit und mir gefallen die unterschiedlichen Arten von Kurven - nicht nur Kurve 8, auch die anderen Bereiche. Um ehrlich zu sein, Kurve 8 fand ich in der GP2 nicht besonders schwierig, aber ich muss die Strecke im Renault R30 komplett neu erlernen."
Wie in jedem Rennen sei sein Ziel auch in der Türkei, das Maximum herauszuholen. Da hilft es schon einmal, dass er auf einer Strecke fahren kann, die er gut kennt. "Wie gesagt, du musst in der Formel 1 das gesamte Wochenende über alles geben, wenn du ein gutes Resultat erreichen willst. Das bedeutet, dass du immer ans Limit gehen musst", erklärt Petrov weiter. "In Monaco waren die Abstände sehr gering und ich war in der Qualifikation bei meinem Unfall absolut am Limit, um jede zusätzliche Zehntelsekunde zu finden. In der Türkei werde ich genauso agieren und mein Bestes tun. Das Ziel ist es, alles zusammen zu bekommen und ein fehlerfreies Wochenende hinzulegen."
Konkrete Erwartungen hat Petrov aber noch nicht: "Wir müssen abwarten, was der Freitag bringt. Dann sehen wir, wie gut das Auto da steht. Bezüglich des Qualifying muss es unser Ziel sein, zumindest unter die besten Zehn zu kommen. Dann werden wir sehen, was am Sonntag möglich ist."

