• 23.11.2018 20:26

  • von Dominik Sharaf, Co-Autor: Oleg Karpow

Kubica nach Comeback-Bekanntgabe: Mehr SMS als gespeicherte Nummern

Robert Kubicas Handy hörte nicht mehr auf zu piepsen, sein Aufritt im ersten Training in Abu Dhabi befeuerte den Hype aber nicht - Doch es gab mehrere Gründe

(Motorsport-Total.com) - Wenn Robert Kubicas Formel-1-Comeback im kommenden Jahr so erfolgreich wird wie sein Auftritt im ersten Freien Training in Abu Dhabi (Formel 1 2018 live im Ticker) am Freitag: Prost Mahlzeit! Der Pole fuhr dem Feld als 20. und Letzter mit 4,501 Sekunden Rückstand hinterher. Doch es gibt Anlass zu der Vermutung, dass die Leistung keineswegs repräsentativ für sein Potenzial ist.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica musste in Abu Dhabi leidige Testarbeit erledigen Zoom

"Es war ganz in Ordnung", kommentiert Kubica und erwähnt, dass Williams sich bereits auf den Pirelli-Reifentest am kommenden Dienstag und Mittwoch vorbereitet hätte. "Mir war von Anfang an klar, dass wir etwas ausprobieren würden, weil wir einige Teile für die nächste Saison überprüfen mussten - und ich bin das Auto vier Monate nicht gefahren." Genau gesagt sei dem Test in Ungarn.

Kubica betont, dass er sich von starken Trainingsauftritten nichts kaufen könnte und sich lieber auf den 2019er-Saisonauftakt in Australien konzentrieren würde: "Wir müssen bereit sein, wenn es darauf ankommt", fordert er und zeigt sich froh, den Kampf um seine körperliche Genesung in einer "stressigen Zeit" gewonnen zu haben: "Es ist natürlich eine große Herausforderung. Dafür habe ich mich aber tagtäglich ins Zeug gelegt. Jetzt geht es darum, sich bestmöglich vorzubereiten."

Die Reaktionen auf die offizielle Bekanntgabe seines Comebacks am Donnerstag haben sein Handy nicht mehr stillstehen lassen. "Ich habe mehr Nachrichten erhalten als ich Telefonnummern gespeichert habe. Es sind aber auch nur sehr wenige", scherzt Kubica und freut sich über die positiven Reaktionen unter anderem von Lewis Hamilton und Fernando Alonso: "Schön, so etwas zu hören. Respekt ist immer gut. Und ich respektiere sie umgekehrt genauso. Wir kennen uns schon lange."

Dass Alonso nicht mehr in der Startaufstellung steht, wenn er zurückkehrt, bedauert Robert Kubica, schließlich hätte er mit seinem Poker-Kompagnon aus alten Zeiten gerne auf der Strecke die Klingen gekreuzt. "Unser Verhältnis war auf und abseits der Strecke prima", meint Kubica.

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