• 14.09.2009 18:32

  • von Stefan Ziegler

Kubica: KERS als Fluch und Segen zugleich

BMW Sauber F1 Team Fahrer Robert Kubica hält KERS für eine wunderbare Sache, wenn sie nur perfekt mit dem jeweiligen Rennwagen harmoniert

(Motorsport-Total.com) - Nur ein einziges Mal kam BMW Sauber F1 Team Pilot Robert Kubica in den Genuss, an einem Rennwochenende auf KERS zurückgreifen zu können. Doch kaum hatte der polnische Rennfahrer das Zusatzsystem an Bord, da wurde es von seinem Rennstall auch schon wieder aussortiert. Inzwischen hat die Konkurrenz KERS zur siegfähigen Waffe geschmiedet und Kubica kann das verstehen.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Kein KERS für Kubica: Der 24-Jährige muss 2009 ohne Zusatzenergie auskommen

"KERS ist für uns schon lange Geschichte", wird der 24-Jährige von 'ITV' zitiert. "Dabei handelt es sich um ein sehr zweckorientiertes und komplexes System - eine schwierige Thematik. Wenn es einhundert Prozent funktioniert, dann ist es für die Rundenzeit von Vorteil. Auch strategisch gesehen bringt es Vorteile mit sich - selbst wenn du aus Reihe zwei ins Rennen gehst und mehr Benzin mitnimmst."#w1#

"Du hast dann einfach noch immer eine gute Chance darauf, als Erster oder Zweiter bei Kurve eins anzukommen", erläutert Kubica - ein Umstand, wie man ihn bei den bisherigen Saisonläufen schon des Öfteren beobachten konnte. "Auch beim Überholen und beim Verteidigen kommt es dir als Pilot zugute", fährt der Pole fort. Doch jede Medaille hat bekanntlich eine Kehrseite - so auch KERS.

"Der Punkt ist, dass man auf aerodynamischer Seite und bei der Balance einen zu großen Kompromiss eingehen muss", sagt Kubica. "Teams, die diesbezüglich keinen Nachteil haben, können natürlich von KERS profitieren. Für uns war ab einem gewissen Zeitpunkt klar, dass wir den Wagen auf aerodynamischer Seite viel besser weiterentwickeln könnten, wenn wir auch KERS verzichten würden."