Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Kubica: "Ich hoffe auf ein gutes Rennen"
BMW Sauber F1 Team Pilot Robert Kubica in der Pressekonferenz über das Kartfahren mit seinen Fahrerkollegen und den Grand Prix in Ungarn
(Motorsport-Total.com) - 2006 markierte der Große Preis von Ungarn den Auftakt zur Formel-1-Karriere von Robert Kubica, 2008 kam der polnische Rennfahrer gar schon als WM-Kandidat an den Hungaroring. In dieser Saison liegt das BMW Sauber F1 Team etwas hinter der Konkurrenz zurück, weswegen Kubica nicht unbedingt mit einem Topergebnis rechnet. In der Pressekonferenz sprach der Youngster über seine Ambitionen.

© xpb.cc
Robert Kubica fuhr am Hungaroring 2006 sein erstes Rennen in der Formel 1
Frage: "Robert, du hast am vergangenen Woche ein Kartevent organisiert. Kannst du uns davon berichten und erklären, in welchem Zusammenhang diese Veranstaltung zur Formel 1 steht?"
Robert Kubica: "Zu sagen, ich hätte das Event organisiert, wäre wahrscheinlich etwas zu viel der Ehre. Gemeinsam mit Timo bin ich schon vor langer Zeit auf die Idee gekommen, einmal Kartfahren zu gehen. Das war ein Jahr lang aber nicht möglich."#w1#
"Schließlich haben wir einfach einen Termin festgelegt. Wir wussten, dass Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) vielleicht kommen würde, also haben wir auch andere Fahrer gefragt, ob sie bei uns mitmachen wollten. Wir hatten sehr viel Spaß und schöne Renntage. Logischerweise hat man da auch einen kleinen Wettbewerb - auch wenn wir nicht auf einer Formel-1-Strecke waren, denn das ist beim Kartsport vollkommen normal."
"Es gibt immer einen Fahrer, der unbedingt der schnellste sein will. Insgesamt würde ich aber sagen, dass wir reichlich Spaß hatten. Es waren ein paar Piloten dabei, die erstmals überhaupt in Karts unterwegs waren. Sie haben gesehen, welch harte Arbeit das ist. Das hat Spaß gemacht."
Kubica schätzt die Atmosphäre am Hungaroring
Frage: "...und wer war der Schnellste?"
Kubica: "Michael war der Schnellste. Liuzzi war ebenfalls sehr gut."
Frage: "Und du selbst?"
Kubica: "Ich war nicht so schlecht. Das kommt immer darauf an, was du gerade ausprobierst. Wir haben nur ein Chassis getestet, das wir im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im September vorbereiten. Ich hatte außerdem einen meiner Fahrer am Start, der nach den Formel-1-Piloten am schnellsten unterwegs war. Wir haben getestet und einige Teile für die WM vorbereitet."
Frage: "Sprechen wir über das Rennen..."
Kubica: "Zurück zur Realität."
Frage: "Vor ein paar Jahren hast du am Hungaroring dein Formel-1-Debüt gegeben und lagst in den Punkten, bis du disqualifiziert worden bist. Jetzt stehst du vor deinem 50. Grand Prix. Was denkst du über diese Strecke?"
Kubica: "Wie du schon sagtest: Ich habe hier mein Debüt gegeben, also werde ich mich an diesen Kurs noch eine ganze Weile lang erinnern. Die Atmosphäre ist hier immer fantastisch, denn dafür sorgen die vielen polnischen Fans, die stets eine gute Stimmung mit an die Strecke bringen. Leider habe ich hier noch nie gute Ergebnisse eingefahren."
"Ich bin zwar im vergangenen Jahr und auch im Jahr davor in die Punkte gefahren, doch leider entsprach das nicht zu einhundert Prozent dem, was wir in diesen Fällen hätten leisten können. In diesem Jahr haben wir äußerst geringe Chancen auf ein gutes Ergebnis beim Großen Preis von Ungarn. Ich hoffe also auf ein gutes Rennen."
Die Vorbereitung hat sich nicht verändert
Frage: "Deine besten Resultate sind ein vierter Startplatz sowie ein fünfter Rang im Rennen. Handelt es sich dabei um einen Kurs, den die meisten Fahrer mögen?"
Kubica: "Ich denke, das ist eine Rennstrecke, die man entweder liebt, oder ganz und gar nicht leiden kann. Ich persönlich bin ein Fahrer, der diesen Kurs mag."
"Diese Rennbahn ist eben etwas anders. Wahrscheinlich ist sie für einen Formel-1-Wagen etwas zu klein, doch sie ist körperlich sehr anstrengend und nimmt auch die Fahrzeuge hart ran. Man muss die bestmögliche Balance finden. Der Kurs stellt zudem hohe Anforderungen an die Reifen. Es gibt also einige Dinge, denen man Beachtung schenken muss."
Frage: "Vor einem Jahr warst du ein WM-Kandidat und auf den Tribünen waren viele polnische Flaggen zu sehen. 2009 ist die Situation vollkommen anders. Hat das deine Einstellung oder deine Vorbereitung verändert, was dieses Rennen anbelangt?"
Kubica: "Das beeinflusst meine Vorbereitung auf diesen Grand Prix überhaupt nicht. Ich bereite mich vor, wie ich das immer tue. Ich versuche, mich sowohl körperlich bestmöglich vorzubereiten als auch technisch in Bezug auf das Setup."
"Dazu gehört freilich auch die Arbeit, die wir vor jedem Rennen erledigen. Jedes neue Rennen schreibt eine andere Geschichte. Wir wollen daher immer das Maximum aus dem Auto herausholen und geben unser Bestes. Uns ist natürlich bewusst, dass unser Bestes in diesem Jahr im Vergleich zu 2008 etwas eingeschränkt ist. Nichtsdestotrotz werden wie versuchen, so gut abzuschneiden wie nur irgend möglich."

