Kubica gibt sich optimistisch: Blufft BMW?
Robert Kubica findet, dass BMW besser in den Winter gestartet ist als vor einem Jahr, hütet sich aber vor Vergleichen mit der Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr hat das BMW Sauber F1 Team einen völlig verpatzten Start in den Winter hingelegt, der rechtzeitig zum Saisonauftakt in Australien noch ausgemerzt werden konnte. Diesmal ist der Shakedown mit dem neuen F1.09 positiv verlaufen, doch die tollen Bestzeiten lassen neuerlich auf sich warten.

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Robert Kubica strahlt Zuversicht aus, ohne dabei unrealistische Töne zu spucken
Das BMW Sauber F1 Team ist bekannt für seine konservative Vorgehensweise und konzentriert sich offenbar mehr auf sich selbst als auf die Konkurrenz. Das glaubt Robert Kubica: "Bei den Wintertests zeigst du nicht 100 Prozent", winkt der Pole gegenüber 'autosport.com' ab. "Außerdem haben wir bis zum ersten Rennen noch viel Zeit. Man findet beim Testen heraus, in welche Richtung man gehen muss. Für den nächsten Test und für Australien erwarten wir noch einige neue Teile."#w1#
Aufgrund dieser unsicheren Lage will sich Kubica zum jetzigen Zeitpunkt auf keinerlei konkrete Prognosen einlassen. Nur so viel ist gewiss: "Im Vorjahr hatten wir eine konkurrenzfähige Saison, speziell in der ersten Hälfte. Diese erste Hälfte von 2008 müssen wir 2009 wiederholen und dann eine bessere zweite Hälfte hinkriegen. Sollte es das Auto zulassen, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen, dann werde ich mein Glück versuchen, ansonsten werde ich auch so mein Bestes geben."
Zur Erinnerung: Trotz des verpatzten Rollouts beendete der BMW Sauber F1 Team Pilot die Saison als WM-Vierter; nach 16 von 18 Rennen hatte er sogar noch Titelchancen. Getragen wurde er zu diesen Ergebnissen unter anderem von einer guten Zuverlässigkeit: "Die ist auch jetzt wieder gut", zeigt er sich selbstbewusst. "Wir hatten am ersten Tag hier in Jerez ein Problem, aber 2008 waren wir in diesem Bereich sehr stark. Ich hoffe, dass das so weitergeht."
"Generell habe ich ein gutes Gefühl", erklärt der 24-Jährige 26 Tage vor dem ersten Grand Prix des Jahres 2009. "Das Auto lief zu Beginn der Wintertests viel besser als das vorjährige. Das ist schon mal sehr positiv. Wir hatten bisher keine nennenswerten Probleme, auch wenn wir natürlich gerne ein paar Dinge anders gemacht hätten. Eben daran arbeiten wir. Insgesamt bin ich zum jetzigen Zeitpunkt sehr zuversichtlich."

