• 25.06.2008 17:22

  • von Marco Helgert

Kubica fürchtet größeren Rückstand

Langsamere Weiterentwicklung: Der BMW Sauber F1 Team Fahrer fürchtet, dass das Team noch weiter hinter die Spitze zurückfallen könnte

(Motorsport-Total.com) - Auch nach acht Saisonrennen befindet sich Robert Kubica unverändert inmitten des Titelkampfes in der Formel 1. So ungewohnt diese Tatsache auch für den Polen sein mag, so sehr er fürchtet bereits, dass das BMW Sauber F1 Team weniger zulegen könnte als die direkte Konkurrenz. Gegen Saisonende könnte der Rückstand auf Ferrari und McLaren-Mercedes dann zu groß sein, um die Trumpfkarte Konstanz noch spielen zu können.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hat seinen schweren Unfall von Montréal längst abgehakt

"Mit unserem Auto können wir, selbst bei voller Leistung, Fünfter werden", so Kubica in Silverstone. "Das ist nicht genug." Dass Ferrari und McLaren immer wieder technische Unzulänglichkeiten hätten und auch deren Fahrer manchmal mit kleinen Fehlern helfen, sei ein glücklicher Umstand. "Wenn sie aber keine Probleme mehr haben und keine Fehler mehr machen, dann wird es schwierig, mit ihnen mitzuhalten."#w1#

Für Kubica ist das Entwicklungstempo im Team zu langsam - zumindest verglichen mit den anderen Top-Teams. "Ich glaube, wie haben uns seit Australien weniger stark verbessert", erklärte er. "Auch Renault und Red Bull sind nun enger an uns dran als zu Beginn der Saison. Wenn wir in den kommenden Rennen weiter verlieren und die Lücke zu Ferrari und McLaren weiter aufgeht, werden wir sie nicht mehr einholen."

Für Kubica ist die Sachlage klar: In Australien sei man schneller als Ferrari gewesen, in Malaysia und Bahrain schneller als McLaren, in Barcelona war man hinter Ferrari aber auf einem Niveau mit McLaren. "Danach war McLaren einige Male so schnell wie Ferrari. Ferrari wurde besser und es sieht so aus, als hätten wir das nicht in diesem Umfang geschafft. Die Lücke ist schon recht groß, in Magny-Cours war es fast eine Sekunde", so der 23-Jährige.

Doch zumindest diesen großen Rückstand aus Magny-Cours wird man in Silverstone nicht mehr haben. "Wir haben in Barcelona Teile getestet, aber dann andere mitgenommen, weil das Team überzeugt war, dass das der richtige Weg sei - er war es aber nicht", so Kubica. "In Silverstone sollten wir wieder unsere normale Pace haben."