• 29.04.2008 14:11

  • von Britta Weddige

Kubica: Ein Bett und ein schnelles Auto reichen

BMW Sauber F1 Pilot Robert Kubica braucht an GP-Wochenenden keinen großen Luxus: Die Konzentration gilt ganz seiner Arbeit

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist ein Glitzer- und Glamourgeschäft, doch die Piloten haben mit Champagner, Lachshäppchen und Luxushotels wenig am Hut. Ihre Konzentration gilt ihrer Arbeit. BMW Sauber F1 Pilot Robert Kubica bildet da keine Ausnahme. Er mag es an Grand-Prix-Wochenenden lieber praktisch als luxuriös. Solange das Auto schnell ist, ist alles andere nebensächlich.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica kommt am Rennwochende auch ohne Luxus aus

Was die Auswahl des Hotels angeht "ist mir die Nähe zur Rennstrecke wichtiger als die Anzahl der Sterne", sagte der Pole im Interview mit 'formula1.com'. Im Zimmer brauche er ein Bett, mehr nicht. Spartanisch ist auch Kubicas Ernährung an einem Rennwochenende: "Ich esse sehr einfaches und leichtes Essen, dass mein Physiotherapeut Jo Leberer persönlich zubereitet." So gibt es zum Beispiel sonntags vor dem Rennen nur Obst und Nudeln mit Öl, einziges Getränk ist Wasser.#w1#

Einen Familienclan bringt der Pole nicht mit an die Rennstrecke. Familie und Freunde würden seine im Fernsehen anschauen, erklärte Kubica, "Rennstrecken sind mein Arbeitsplatz, bei denen ich mich auf meine Pflichten konzentrieren muss." Hin und wieder verbringt er aber etwas Zeit mit Kollegen. Am besten komme er mit Fernando Alonso, Giancarlo Fisichella, Rubens Barrichello und Nick Heidfeld aus, berichtete Kubica.

Die Formel 1 verspricht ein aufregendes Leben, sie gastiert in exotischen Ländern und pulsierenden Metropolen. Für Außenstehende klingt das wie eine tolle andauernde Weltreise. Doch Kubica hat festgestellt: Außer Flughäfen, Hotels und Rennstrecken gibt es nicht viel zu sehen. "Als wir 2006 zu meinem ersten Rennen nach Australien geflogen sind, hat mir mein Manager erzählt, dass er schon oft in Australien war, aber noch nie ein Känguru gesehen hat", schilderte der Pole. "Er hatte Recht: Es ist einfach keine Zeit für Aktivitäten außerhalb der Strecke."