• 24.05.2009 11:03

  • von Stefan Ziegler

Kubica: "Das war die Realität"

BMW Sauber F1 Team Pilot Robert Kubica hadert mit seinem F1.09-Rennwagen und der schlechten Qualifikation im Herzen von Monte Carlo

(Motorsport-Total.com) - Etwas mehr als P17 hätte sich Robert Kubica in Monaco sicherlich schon ausgerechnet. Genau wie Teamkollege Nick Heidfeld, kam der polnische Rennfahrer auf dem kniffligen Circuit de Monaco einfach nicht in Fahrt. Das BMW Sauber F1 Team hatte schon in den Training mit mangelndem Speed gekämpft und stand in der Qualifikation schließlich komplett auf verlorenem Posten. Kubica hatte hingegen schon am Donnerstag geahnt, dass dieser Grand Prix ziemlich schwierig werden würde.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica kam in der Qualifikation von Monaco nicht über Position 17 hinaus

So nahm der 24-Jährige sein frühes Ausscheiden in Q1 auch betont gelassen: "Darauf war ich im Prinzip schon seit Donnerstag vorbereitet. Wunder passieren schließlich nicht gerade oft und vor allem nicht, wenn wir uns um die Leistung in der Formel 1 unterhalten", wird Kubica von 'Autosport' zitiert. "Das war so gesehen keine große Enttäuschung sondern schlichtweg die Realität."#w1#


Fotos: Robert Kubica, Großer Preis von Monaco


"Das Problem entstand jedenfalls nicht erst vor zwei Tagen - wir haben ja schon eine ganze Weile lang zu kämpfen", meinte der BMW Sauber F1 Team Pilot, sucht die Schuld für das bescheidene Abschneiden aber nicht bei seinem Team. "Du kannst natürlich immer mehr machen. Es steht mir aber nicht zu, darüber zu urteilen, ob genug Anstrengungen unternommen wurden", hielt der Pole fest.

"Nur: Selbst wenn du gewinnst, kannst du immer noch besser sein. Ich persönlich habe auf alle Fälle kein Problem - ganz im Gegensatz zum Auto. Das ist offensichtlich", kommentierte Kubica die Leistung seines Dienstwagens. Siege seien so im Augenblick wohl kaum drin. "In gewisser Weise weißt du natürlich, dass du irgendwann nicht mehr das Auto dazu haben wirst", erläuterte Kubica.

"Im vergangenen Jahr habe ich sehr gepusht um das Team davon zu überzeugen, dass wir eine Chance in der Weltmeisterschaft haben würden. Das hatte einen bestimmten Grund, denn eine solche Gelegenheit kommt vielleicht nie wieder", fühlte sich der BMW Sauber F1 Team Fahrer in seiner Ansicht bestätigt und fügte an: "Frustration hilft da aber nicht. So ist das im Rennsport manchmal."