• 16.05.2010 09:58

  • von Fabian Hust

Kubica beeindruckt Boullier: "Ich bin sprachlos"

Mit seiner Leistung in der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco hat Robert Kubica seinen Chef zum Staunen gebracht

(Motorsport-Total.com) - Die meisten Experten hatten Robert Kubica schon vor dem Großen Preis von Monaco für das Rennen in Monte Carlo voll auf der Rechnung, doch bei Renault traute man dem Braten wohl nicht so ganz. Doch der Pole drehte tatsächlich auf, war sowohl im Training als auch im Qualifying konkurrenzfähig unterwegs. Am Samstagnachmittag fuhr Kubica unglaublich konstante Zeiten, landete am Ende mit 0,294 Sekunden auf dem zweiten Rang, zwischen den beiden bisher so überlegenen Autos des Red-Bull-Teams.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier

Eric Boullier ist von seinem Fahrer Robert Kubica schwer beeindruckt

Die Konkurrenz hat den Rennfahrer aus Krakau auf jeden Fall auf der Rechnung, denn besonders die Rundenzeiten auf den härteren Reifen, die im Rennen auch zum Einsatz kommen müssen, waren beeindruckend. Beeindruckt war auch Kubicas Chef Eric Boullier von der Leistung seines Fahrers.#w1#

"Ich bin einfach nur sprachlos, denn er leistet einen wirklich, wirklich perfekten Job", wird der Franzose von 'Autosport' zitiert. "Wenn man bedenkt, wo wir zuvor hergekommen sind, bin ich sehr glücklich, dass wir uns derart verbessert haben. Der Kampf um die Pole ist nicht nur ein Traum."

Das Erfolgsrezept des Teams sei es gewesen, nach der Kontroverse um den Großen Preis von Singapur den Fokus wieder auf den Rennsport zu legen: "Das war der erste Schritt". Dann habe man sichergestellt, dass man nicht nur ein gutes Auto baut, sondern auch eine gute Entwicklungsrate an den Tag legen kann.


Fotos: Robert Kubica, Großer Preis von Monaco


Und hier haben die Franzosen überraschend gute Arbeit geleistet. Bei den Testfahrten im Winter fuhr Renault noch hinterher, die Aerodynamik des Autos wirkte zumindest optisch klobig. Und bei der Wahl des Radstands war man kürzer unterwegs als die gesamte Konkurrenz. Doch gerade in Monte Carlo ist das natürlich ein großer Vorteil.

In den Augen von Boullier gab es noch eine "positive Überraschung", nämlich die "perfekte Beziehung zwischen dem Fahrer und dem Team": "Das ist ein paar Zehntelsekunden wert, die man nicht vorhersagen kann."

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