Kovalainen: "Es gibt keine Entschuldigungen mehr"

(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen musste sich im Qualifying zum Großen Preis von Südkorea am Samstag seinem Teamkollegen Witali Petrow geschlagen geben. Der Finne wird am Sonntag von Position 20 starten. Nach der Qualifikation spricht er über die Reifensituation und die Streckenbedingungen in Yeongam, seine Pläne für 2013 sowie die Leistungen seines Teams in dieser Saison. Laut ihm müsse man sich schnellstmöglich verbessern.

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Heikki Kovalainen will bei Caterham endlich Ergebnisse sehen Zoom

Frage: "Bist du enttäuscht, hinter deinem Teamkollegen zu stehen? Oder gab es ein Problem?"
Heikki Kovalainen: "Ich versuche immer, weiter vorne zu stehen, aber Witali hat heute einfach einen besseren Job gemacht. So einfach ist das. Es gab keine Probleme."

Frage: "Sind die Streckenbedingungen gut?"
Kovalainen: "Mit der Strecke ist alles in Ordnung, es gibt keine Probleme und sie wird immer besser."

Frage: "Nähern sich die weichere und härtere Reifenmischung jetzt an, was die Zeiten angeht?"
Kovalainen: "Ich denke, dass beide Reifentypen im Rennen gut funktionieren werden. Manche Fahrer können vielleicht sogar mit nur einem Stopp durchkommen. Der entscheidende Faktor bei den Reifen ist der rechte Vorderreifen. Ansonsten ist der Reifenabbau nicht so stark."

Frage: "Habt ihr Probleme mit Blasenentstehung?"
Kovalainen: "Nein."

Frage: "Abgesehen vom rechten Vorderreifen gibt es also keine Probleme mit den Reifen?"
Kovalainen: "Im Qualifying hatten wir zumindest keine Probleme mit nachlassenden Reifen. Über die Distanz könnte das etwas anders aussehen. Doch die Situation ist ja für alle gleich."

Frage: "Was die Reifenstrategie betrifft: Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery sagte gestern, dass man eine Ein-Stopp-Strategie verwenden könnte. Stimmst du dem zu oder tendierst du eher zu zwei Stopps?"
Kovalainen: "Das weiß ich noch nicht, das weiß glaube ich noch keiner. Aber es ist durchaus eine Option. Es kommt einfach auf den Reifenverschleiß an. Wenn man fast auf der Felge fährt, muss man natürlich reinkommen. Was die Leistung im Rennen angeht, macht es glaube ich keinen großen Unterschied, ob man ein oder zwei Mal reinkommt."

Frage: "Wie sehen deine Pläne für 2013 aus? Bleibst du im Team, wechselst du?"
Kovalainen: "Wir haben schon Pläne, aber es ist noch nichts entschieden. Wir befinden uns mit Caterham in Gesprächen, aber noch haben wir nichts entschieden."

Frage: "Du bist eines der Gründungsmitglieder des Teams, fährst schon seit drei Jahren bei Caterham. Bist du mit der Entwicklung des Teams zufrieden oder hätte es besser laufen müssen? Immerhin hat dein Team in der Zeit keine Punkte eingefahren..."
Kovalainen: "Punkte einzufahren ist denke ich sehr schwierig. In diesem Jahr haben wir denke ich zum ersten Mal nicht die Leistung erzielt, die wir uns vorgenommen haben. Das räumt das Team auch ein. Wir konnten dieses Jahr nicht die gewünschten Fortschritte erzielen, verstanden aber die Gründe dafür."

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Laut Kovalainen ist die Schwachstelle des Caterham die Aerodynamik Zoom

"Wir haben innerhalb des Teams allerdings Dinge optimiert, was sich auch bald auf der Strecke zeigen sollte. In diesem Jahr kann man denke ich nicht mehr mit großen Fortschritten rechnen, aber fürs nächste wissen wir, was zu tun ist. Das Team bewegt sich in die richtige Richtung. Wir müssen uns verbessern. Es gibt keine Entschuldigungen mehr."

Frage: "Im nächsten Jahr gibt es nur geringfügige technische Änderungen im Reglement. Man könnte praktisch mit dem diesjährigen Auto - mit ein paar Änderungen - auch nächste Saison antreten. Bedeutet das nicht gleichzeitig, dass ihr auf einem ähnlichen Leistungslevel sein werdet wie dieses Jahr?"
Kovalainen: "Ich denke, dass wir das Aerodynamik-Paket noch deutlich verbessern können, da es in meinen Augen nicht besonders gut ist. Allerdings könnten wir aus dem aktuellen Paket auch noch mehr herausholen."

Frage: "Könnte es sein, dass die Daten aus dem Windkanal nicht mit denen auf der Strecke korrelieren?"
Kovalainen: "Das Problem bestand in der Tat. Aber in letzter Zeit haben wir das in den Griff bekommen. Der Auspuff des Modells im Windkanal war nicht wirklich detailgetreu. Ein besseres steht uns aber in etwa einem Monat zur Verfügung. Das sollte uns helfen, vor allem im Hinblick auf das nächste Jahr."