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Kovalainen am zweiten Testtag in Jerez Schnellster
Heikki Kovalainen fuhr am zweiten Testtag in Jerez souverän Bestzeit vor Badoer und Klien - Bourdais beim Debüt abgeschlagen 17. und Letzter
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Toyota schon gestern die letzte Testwoche des Formel-1-Jahres 2006 eröffnet hatte, ging es heute in Jerez de la Frontera richtig zur Sache: Zehn von elf Teams waren auf dem südspanischen Kurs anwesend und setzten ihre Vorbereitungen auf die kommende Saison fort. Im Vordergrund standen dabei natürlich bei fast allen die Tests mit den neuen Bridgestone-Einheitsreifen.

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Heikki Kovalainen gab heute in Jerez ein erstes Renault-Lebenszeichen von sich
Bestzeit fuhr bei sonnigen Bedingungen Heikki Kovalainen (112 Runden) in 1:19.467 Minuten, womit er erstmals in diesem Winter - also seit dem Wechsel seines Teams von Michelin auf Bridgestone - eine absolute Topzeit für Renault aus dem Sack ließ. Damit durchbrach der Finne sogar die bisherige Testdominanz des Ferrari-Rennstalls, welches heute mit Luca Badoer (+ 0,434/78 Runden), der am frühen Nachmittag mit Verdacht auf Hydraulikdefekt ausrollte, nicht über den zweiten Platz hinauskam.#w1#
Honda: Klien knapp schneller als Rossiter

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Für Christian Klien läuft als neuer Honda-Testfahrer weiter alles nach Plan Zoom
Starker Dritter wurde Christian Klien (+ 0,538), der mit 122 Runden fleißiger war als alle anderen Piloten und auch seinen zwischendurch vom Defektteufel geplagten Honda-Teamkollegen James Rossiter (4./+ 0,549/97 Runden) knapp hinter sich ließ. Auf den weiteren Top-8-Positionen reihten sich Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,637/100 Runden), Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 0,658/110 Runden), Felipe Massa (Ferrari/+ 0,693/74 Runden) und Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 0,742/83 Runden) ein.
Als einziges Team erlebte Toyota bereits den zweiten Testtag in Jerez, Jarno Trulli (9./+ 0,777/93 Runden) war jedoch gestern noch nicht im Einsatz. Der Italiener blieb trotzdem unter der Zeit seines Teamkollegen Franck Montagny (10./+ 1,026/55 Runden), obwohl er sich am Nachmittag einmal einen Dreher leistete. Gary Paffett (McLaren-Mercedes/+ 1,074/88 Runden) und Sebastian Vettel (BMW Sauber F1 Team/+ 1,108/94 Runden) machten das vordere Dutzend voll.
Fast alle Augen waren freilich auf die mit Spannung erwartete Testpremiere von Sébastien Bourdais im 2006er-Modell der Scuderia Toro Rosso gerichtet. Der dreifache ChampCar-Meister kam am Morgen gemeinsam mit seinem Manager Nicolas Todt an der Strecke an, ließ sich anschließend vor dem roten Toro-Rosso-Bullen ablichten und war sich nicht einmal zu schade dafür, den obligaten "Gives-You-Wings"-Sticker von Red Bull selbst auf seinen Helm zu kleben.
Bourdais mit relativ großem Rückstand

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Von den Rundenzeiten her konnte Sébastien Bourdais nicht überzeugen Zoom
Mit neutralem Rennoverall und der Startnummer 40 absolvierte der 27-Jährige stattliche 80 Runden, was mehr als einer vollen Grand-Prix-Distanz entspricht, doch mit 3,054 Sekunden Rückstand auf die Spitze klassierte er sich nur an 17. und letzter Position. Selbst auf seinen Teamkollegen Vitantonio Liuzzi (16./+ 2,376/65 Runden), der einmal in der Boxengasse mit rauchendem Heck stehen blieb, fehlten ihm 0,678 Sekunden.
Eine überzeugende Vorstellung lieferte hingegen der Japaner Kazuki Nakajima ab, der im Williams-Toyota mit 1,392 Sekunden Rückstand nach 95 Umläufen starker 13. wurde und damit zum Beispiel seinen Landsmann Takuma Sato (14./Super-Aguri-Honda/+ 1,510/121 Runden) sowie Michael Ammermüller (15./Red-Bull-Ferrari/+ 1,904/91 Runden) distanzierte. Letzterer möchte sich ja diesen Winter für einen festen Red-Bull-Testvertrag empfehlen.
Abseits der Strecke bekamen die anwesenden Fotografen ebenfalls das eine oder andere nette Motiv geboten - etwa Marco Andretti, den Sohn von Michael und Enkelsohn von Ex-Weltmeister Mario Andretti, der sich an der Honda-Boxenmauer mental auf seinen ersten Formel-1-Test am Freitag einstellte, oder Nelson Piquet jun., der die angenehmen Temperaturen für sein Training nutzte und zwischendurch hinter den Leitplanken um die 4,426 Kilometer lange Strecke joggte...

