Kommentar: So darf es weitergehen!

(Motorsport-Total.com/sid) - Michael Schumacher war erstmals seit langem wieder ganz nah dran an einem Sieg, der eigentliche Gewinner beim ersten Formel-1-Rennen 2006 ist allerdings der Zuschauer: Nach einem nach vielen vergeblichen Versuchen endlich aufregenden und spannenden Qualifying bekam der Fan auch noch ein enges und sportlich hochwertiges Rennen zu sehen.

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Das Comeback von Ferrari und Michael Schumacher, der erwartete Dreikampf an der Spitze zwischen dem Kerpener, Titelverteidiger Fernando Alonso und "Iceman" Kimi Räikkönen, der vom letzten Startplatz noch aufs Podium fuhr - besser hätte auch ein Hollywood-Regisseur den Saisonstart nicht inszenieren können. Dazu kamen noch Farbtupfer durch den starken Debütanten Nico Rosberg, der gleich im ersten Rennen in die Punkte fuhr, oder zumindest im Training auch durch das BMW Sauber F1 Team.

Selten zuvor gab es eine so große Leistungsdichte zu Beginn einer Saison. Bis zu zehn Fahrer scheinen in der Lage zu sein, Rennen zu gewinnen oder zumindest auf das Podium zu fahren - und das, obwohl durch das neue Reglement mit den V8-Motoren alle fast bei Null anfangen mussten. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass die Abstände zumindest zwischen fünf Teams momentan marginal sind.

Dem Zuschauer kann es recht sein: Keine lähmende Ferrari-Dominanz wie 2004, spannende und nicht unbedingt vorhersagbare Rennen, und - wichtig für die meisten Fans in Deutschland - echte Sieg- und Titelchancen für Michael Schumacher.

So darf es weitergehen!