Kommentar: "Made in Germany" heiß begehrt
Fünf deutsche Fahrer gehen am Nürburgring an in der Formel 1 an den Start, außerdem drängen von unten schon die nächsten Talente nach
(Motorsport-Total.com/sid) - Im Jahr eins nach Michael Schumacher gibt es zwar erstmals seit 1995 nur noch ein Formel-1-Rennen in Deutschland, die deutsche Komponente im Fahrerfeld der Königsklasse dagegen wächst aber weiter an: Markus Winkelhock gibt auf dem Nürburgring sein Formel-1-Debüt und macht aus dem deutschen Pilotenteam damit schon zum zweiten Mal in dieser Saison ein Quintett. Schon in Indianapolis hatte Sebastian Vettel als Ersatzmann beim BMW Sauber F1 Team seine Premiere gefeiert.

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Nico Rosberg ist der vielleicht größte deutsche Hoffnungsträger in der Formel 1
Für die kommende Saison meldet neben Vettel und Winkelhock zudem Timo Glock Ansprüche auf ein Cockpit an. Der BMW Sauber F1 Team Testpilot führt derzeit die GP2-Serie an, aus der zuletzt Nico Rosberg und Wunderkind Lewis Hamilton mit dem Meistertitel in der Tasche in die Formel 1 durchgestartet waren.#w1#
Das Gütesiegel "Made in Germany" ist gefragt wie nie zuvor bei den Teamchefs. Das dürfte auch Michael Schumacher gefallen. Der Kerpener hat mit seinen Erfolgen die Formel 1 in Deutschland salonfähig gemacht und unter anderem auch den Einstieg von Mercedes und BMW ausgelöst. Viele der heutigen Piloten sind zu Beginn ihrer Karriere von ihm beeinflusst oder sogar erst zum Motorsport gebracht worden.
Wenn Schumacher am Sonntag mit der Umbenennung einer Kurve auf seinen Namen am Nürburgring verewigt wird, kann er danach mit Freude und Stolz anschauen, wie sich seine Erben im Rennen schlagen werden.

