• 13.05.2007 18:43

  • von Thomas Straka

Kommentar: Acelera Brasil, gib Gas, Brasilen!

Brasilien ist wieder wer in der Formel 1: Warum Felipe Massa und Bruno Senna das schaffen können, was Rubens Barrichello immer verwehrt geblieben ist

(Motorsport-Total.com/sid) - Jahrelang hat ganz Brasilien auf einen würdigen Nachfolger für den legendären Ayrton Senna gewartet. Zwar gab es einen Rubens Barrichello, der auch einige Rennen gewann, aber in Michael Schumachers mächtigem Schatten war "Rubinho" letztlich kläglich gescheitert.

Titel-Bild zur News: Brasilianische Flagge

"Ordem e progresso": Die brasilianische Flagge hängt wieder in der Mitte...

Spätestens seit diesem Wochenende gibt es aber wieder Hoffnung für die Formel-1-verrückten Brasilianer: In Barcelona zeigte nicht nur Felipe Massa, dass er auch im direkten Duell einen Weltmeister wie Fernando Alonso in die Schranken weisen kann. Dazu fuhr ein anderer Brasilianer ins Rampenlicht, der die beste Besetzung überhaupt für diese Heldenrolle wäre: Ayrtons Neffe Bruno.#w1#

Mit gerade mal etwas mehr als zwei Jahren Rennerfahrung holte der 23-Jährige seinen ersten Sieg in der GP2-Serie - aus der in den letzten beiden Jahren Nico Rosberg und das neue Wunderkind Lewis Hamilton als Meister den Sprung in die Königsklasse schafften. Mit seiner Abgeklärtheit und seinem Talent kann Bruno Senna diesen beiden durchaus bald in die Formel 1 folgen.

Dort hat sich Massa etabliert. Nach Lehrjahren bei Sauber und als Ferrari-Testpilot bekam der 26-Jährige in der vorigen Saison den letzten Schliff zu einem absoluten Toppiloten. Hatte Barrichello noch zu gemeinsamen Ferrari-Zeiten immer versucht, Rekordweltmeister Michael Schumacher vom Thron zu stoßen, schlug Massa einen anderen Weg ein. Er ging bereitwillig bei Schumacher in die Lehre, schaute sich bei dem erfolgreichsten Rennfahrer der Formel-1-Geschichte vieles ab. Die Früchte dieser Arbeit erntet er jetzt.

Acelera Brasil, gib Gas, Brasilen!