Knappe Abstände im dritten Freien Training

Renault vorne, aber Michael Schumacher blieb am Samstagmorgen in Schlagdistanz - Anthony Davidson statt Sato im BAR-Honda

(Motorsport-Total.com) - Selbst zu früher Morgenstunde in Malaysia erreichten die Temperaturen während des heutigen dritten Freien Trainings stolze 30 Grad - und entsprechend heiß ging es auf dem 'Sepang International Circuit' her: In einer Session der knappen Abstände und ständigen Führungswechsel setzte sich am Ende Fernando Alonso (Renault) durch.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat bisher in Malaysia den stärksten Eindruck hinterlassen

Der Spanier absolvierte die schnellste seiner nur fünf Runden in 1:34.715 und lag damit 0,168 Sekunden vor Michael Schumacher (10 Runden), der mit seinem Ferrari in der Auslaufrunde allerdings noch einmal Sektorenbestzeiten markieren konnte und sich davor nach rund 25 Minuten den einzigen Dreher der Session geleistet hatte. Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,215/6 Runden) wurde Dritter, gefolgt von Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 0,339/9 Runden). Erst hinter diesem Führungspaket klafften etwas größere Zeitabstände.#w1#

Überraschend stark präsentierten sich mit den Positionen fünf und sechs durch Jarno Trulli (+ 0,858/6 Runden) und Ralf Schumacher (0,930/10 Runden) die Toyota-Mannen, gefolgt von Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/+ 1,135/8 Runden), Jenson Button (BAR-Honda/+ 1,447/7 Runden), Nick Heidfeld (+ 1,719/3 Runden) und Mark Webber (beide BMW WilliamsF1 Team/+ 1,750/5 Runden) in den Top 10.

Die Zeiten lagen insgesamt recht eng beisammen, sollten aber noch nicht überbewertet werden, da sich die verschiedenen Teams zum Teil auf verschiedenen Programmen befanden. Zumindest scheinen aber reifenseitig alle recht gut aufgestellt zu sein, was angesichts der Hitze ja nicht unbedingt zu erwarten war. Wirklich klar vorhersagen kann man jedoch die Positionen der Jordan-Toyotas und Minardi-Cosworths, die mit Sicherheit ganz hinten landen werden.

Schlechte Voraussetzungen hat auch das BAR-Honda-Team, denn Button war zwar von den Zeiten her erstaunlich gut dabei, musste aber in der letzten Minuten mit rauchendem Heck und Verdacht auf Motorschaden zurück an die Box kommen, während Takuma Sato wegen Fiebers gar nicht erst fahren konnte. Für den Japaner griff Ersatzpilot Anthony Davidson ans Lenkrad, der sich rasch eingewöhnte und nach nur zwölf Runden mit 2,334 Sekunden solider 14. wurde.