Kliens abwechslungsreicher Start in die Saison
Christian Klien erzählt, wie beschäftigt er in den vergangenen Tagen in seiner Rolle als Honda-Testfahrer gewesen ist
(Motorsport-Total.com) - Christian Kliens Start in die Formel-1-Weltmeisterschaft 2007 hätte nicht anstrengender sein können. Der Fahrer aus Österreich musste in den vergangenen vier Wochen ein umfangreiches Programm absolvieren.

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Auch als Testfahrer hat Christian Klien jede Menge zu tun
Der Test- und Reservefahrer des Honda Racing F1-Teams war vor zwei Wochen in Metourne, um Jenson Button und Rubens Barrichelo beim Eröffnungsrennen zur Weltmeisterschaft zu unterstützen. Anschließend besuchte er Hondas beeindruckendes Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Tochaga (bei Tokio) sowie Hondas Hauptverwaltung.#w1#
"Melbourne war mein erstes Rennen als Reservefahrer, und es war eine ganz neue Erfahrung für mich, nicht am Rennen teilzunehmen", meinte Klien. "Ich war bei allen technischen Besprechungen anwesend und habe mich bei allen Vorgängen innerhalb des Teams bestmöglich eingebracht. Es ist natürlich etwas frustrierend, nicht fahren zu können. Andererseits ist es ein tolles Gefühl, für ein Team wie Honda zu arbeiten und zu sehen, wie dort gearbeitet wird."
"Das Wochenende hat gezeigt, dass Ferrari erwartungsgemäß in einer anderen Klasse fährt als alle anderen Teams, und wir waren leider nicht so leistungsfähg, wie wir gehofft hatten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir dank unserer Arbeit positive Fortschritte machen werden - insbesondere bis zum Beginn der Saison in Europa. Darauf müssen wir uns konzentrieren."
"Der Konkurrenzkampf ist in der Formel 1 sehr hart, und für mich und den Rest des Honda-Teams ist es völlig normal, dass wir hart arbeiten müssen, um zu gewinnen. Aus diesem Grund ist dieser Sport eine so große Herousforderung, aber er gibt allen Beteiligten sehr viel zurück."
Der Besuch in Tochigi nach dem Wochenende in Melbourne war für Klien die erste Möglichkeit, einige der in Japan arbeitenden Ingenieure kennen zu lernen, die so engagiert an dem Formel-1-Programm arbeiten.
"Es war eine beeindruckende Erfahrung für mich, die Honda-Ingenieure kennen zu lernen und zu sehen, wie hart sie arbeiten. Auch die Einrichtungen waren sehr eindrucksvoll, und ich konnte sehen, welche ungeheuren Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen. Wenn man bedenkt, dass die Hauptquartiere des Teams in Brackley mit den lngenieuren in Tochigi zusammenarbeiten, dann wird einem bewusst, wie sehr sich Honda dafür engagiert, in der Formel 1 zu gewinnen."
Nach seinem Besuch in Tochigi reiste der 24-Jährige zur Hauptgeschäftsstelle in Tokio und lernte dort einige leitende Angestellte kennen - so auch Herrn Yasuhiro Wada, den Direktor der Honda Motor Motorsports Division.
Von Japan aus flog Klien nach Malaysia und nahm einen Tag lang an Werbeaufnahmen teil. Anschließend unterstützte er das Team bei den offiziellen Testfahrten, die während der Woche stattfanden.
"Es war eine anstrengende Zeit, aber ich habe sie sehr genossen. Ich habe vor den Rennen in Malaysia einen Kurzurlaub auf Bali verbracht. Es ist großartig, so eng mit Honda zusammenarbeiten zu dürfen, um die Ziele für dieses Projekt zu verwirklichen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team die Herausforderungen der kommenden Monate anzugehen."

