• 20.04.2006 20:39

Klien: "Zufrieden können wir sicher nicht sein"

Christian Klien über die bisher eher verkorkste Saison, das Ziel Top 10 für das Qualifying in Imola, die Gerüchte um "Schumi" und Red Bull und vieles mehr

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Christian, die Formel 1 ist zurück in Europa. Mit welcher Motivation gehst du an die nächsten Rennen heran?"
Christian Klien: "Mit guter Motivation! Die Pause zwischen dem letzten Rennen und jetzt war ziemlich lang. Wir hatten in Barcelona und Paul Ricard intensive Testfahrten, die sehr gut waren. Wir haben einige neue Teile am Auto, die uns einen Schritt voranbringen sollten, und jetzt wünschen wir uns für hier ein positives Rennwochenende. Wenn wir alles hinbekommen, sind wir im Qualifying sicher in den Top 10, und das kann dann auch ein gutes Rennresultat bringen."

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien heute bei seiner Ankunft im sonnigen Fahrerlager in Imola

Frage: "Die anderen Teams waren auch nicht untätig, sondern haben ebenfalls getestet. Wird euch euer Schritt wirklich weiterbringen?"
Klien: "Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht, aber die anderen sicher auch. Man wird erst im Freien Training sehen, wie sich dieser darstellt. Ich glaube, dass wir im Endeffekt in einer ähnlichen Position wie in den ersten drei Rennen sein werden. Vorne sind sicher Renault und McLaren, dann Ferrari, Honda - und dann kommen mit Williams, Toyota, BMW und uns einige Teams, die um die letzten Punkte fighten. Dieses Jahr liegt das alles sehr eng beisammen."#w1#

Red Bull Racing weiterhin im Mittelfeld

"Im Grunde genommen hat sich von den Positionen her nicht viel getan." Christian Klien

Frage: "Erwartest du Verschiebungen im Kräfteverhältnis?"
Klien: "Im Grunde genommen hat sich von den Positionen her nicht viel getan. Wir sind bei den Tests immer so um den achten, neunten oder zehnten Platz herum - und im Rennen ist es genauso knapp, wenn man in die Top 10 will."

Frage: "Welche Veränderungen am Auto sollten bei euch besonders fruchten?"
Klien: "Wir haben etwas Neues an der Bremsanlage, ein, zwei neue Anbauteile in der Aerodynamik - und alles zusammen sind wir sicher einen Tick weiter als beim letzten Rennen. Wir hatten wirklich gute Testfahrten, bei denen das Auto standfest war, so dass wir viel fahren und Erfahrungen mit dem Setup sammeln konnten."

Frage: "Was ist dein Ziel für dieses Wochenende?"
Klien: "Unser Ziel ist es, im Qualifying unter die Top 10 zu kommen, um dann auch einen guten Rennverlauf zu haben. Darauf werden wir hinarbeiten, auch schon in den Freien Trainings."

Frage: "Mit ein bisschen Abstand betrachtet: Bist du mit den ersten drei Rennen zufrieden oder nicht?"
Klien: "Zufrieden können wir sicher nicht sein. Es hat in Bahrain gut angefangen, denn dort waren wir von der Pace her gut dabei und konnten auch einen Punkt holen. In Malaysia war die Pace im Qualifying ebenfalls gut, aber dort passierte leider der Startunfall. Das kann passieren, wenn man ein Überholmanöver versucht. Ich habe da eine Möglichkeit gesehen. Wir hatten dort auch an beiden Autos Probleme mit der Hydraulik. In Australien waren wir dann das ganze Rennwochenende über nicht dabei, weil die Reifen bei den dortigen Temperaturen nicht funktionierten, und dann krachte mir am Start auch noch Massa ins Auto. Es war in den ersten drei Rennen also sicher auch das Glück nicht auf unserer Seite, aber ansonsten war es halbwegs okay."

Frage: "Rund um Michael Schumacher gibt es viele Gerüchte. Kannst du dir vorstellen, dass er sich Red Bull Racing als Herausforderung am Ende seiner Karriere noch antun wird?"
Klien: "Bei Michael weiß man das nie. Er ist sicher noch voll motiviert, aber was in seinem Kopf so vorgeht, das kann ich als Fahrer nicht sagen."

Klien kann sich Schumacher bei Red Bull Racing vorstellen

"Schumacher und Red Bull könnten sicher zusammenpassen." Christian Klien

Frage: "Glaubst du, dass Red Bull Racing und Michael Schumacher zusammenpassen würden?"
Klien: "Das könnte sicher zusammenpassen, ja."

Frage: "Ihr habt hier euer neues Motorhome. Das ist doch ganz in Ordnung, oder?"
Klien: "Lässig, ja! Es ist noch größer als letztes Jahr - fast doppelt so groß! Da kann man sich fast verlaufen. Es ist richtig gut gemacht und man fühlt sich auch richtig wohl darin. Es ist dreistöckig und man wird gleich einmal von einer Bar empfangen. Im oberen Stock hat es noch einmal zwei Bars und Plätze, wo man essen kann. Unten sind dann unter anderem die Fahrerräume - und man sieht überall jede Menge Flachbildschirme. Sehr cool!"

Frage: "Wie sieht es in euren Fahrerräumen aus?"
Klien: "Wir haben eine 'PlayStation', einen Flachbildschirm, einen Fernseher und natürlich eine Couch zum Massieren. Das ist ein Ort, an dem man sich einmal zurückziehen kann, weil im ganzen Paddock doch immer viel los ist und man kaum einmal eine ruhige Minute hat. Das ist schon sehr lässig - auch die Dusche, die wir nach Qualifying und Rennen verwenden können, damit wir für die Journalisten wieder frisch sind..."

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