• 20.01.2007 12:01

Klien wundert sich über Red Bull

Der Ex-Red-Bull-Schützling ist noch immer leicht verwundert über die Fahrerwahl bei Red Bull Racing für die Saison 2007

(Motorsport-Total.com) - Für Christian Klien ging im Spätsommer eine lange Beziehung zu Ende. Der Vorarlberger wurde über Jahre hinweg vom Energydrink-Hersteller Red Bull gefördert und unterstützt. Bei Jaguar fand man für ihn schließlich einen Platz in der Formel 1. Klien war damit der erste Fahrer der jungen Red-Bull-Garde, der den Sprung geschafft hatte.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien beobachtet die weiteren Entwicklungen bei Red Bull genau

Doch der Druck auf ihn war enorm, schon im ersten Jahr an der Seite von Mark Webber. Klien ging nicht unter, konnte aber nur wenige Akzente setzen. Red Bull intensivierte das Formel-1-Engagement, übernahm den Jaguar-Rennstall und später auch das Minardi-Team. Doch der Gegenwind für Klien frischte auf: Drei Rennen vor Saisonende 2006 ging er und in diesem Jahr werden bei Red Bull Racing mit Webber und David Coulthard zwei Piloten antreten, die keine Red-Bull-Junioren waren.#w1#

Klien wiederum schlug ein Angebot von Red Bull für die ChampCar aus. Er wollte weiter im Formel-1-Umfeld bleiben und fand als Testfahrer letztlich bei Honda Unterschlupf. Mit Argusaugen verfolgt er nun, was bei Red Bull vor sich geht und reibt sich dabei verwundert die Augen: "Sie sind schon etwas von dem Weg abgekommen, den sie zuvor gegangen sind", erklärte er in der 'F1 Racing'.

Die Tatsache, dass im A-Team von Red Bull keine Nachwuchsfahrer aus der eigenen Riege zum Einsatz kommen, verwundert ihn. "Davor haben sie mit ihrem Nachwuchsprogramm junge Fahrer in die Formel 1 gebracht", fuhr er fort. "Es erscheint mir etwas seltsam, dass sie nun zwei eher erfahrene Piloten haben."