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Klien und Coulthard nach Qualifying schwer enttäuscht
Red Bull Racing ist in Imola nicht konkurrenzfähig, was Christian Klien und David Coulthard nach dem Qualifying auch nicht verbergen konnten
(Motorsport-Total.com) - Christian Klien verpasste trotz gleicher Zeit wie Nick Heidfeld ganz knapp den Cut der Top 16, während David Coulthard als 14. in der zweiten Phase des Qualifyings in Imola vom Traum der ersten fünf Startreihen Abschied nehmen musste. Ganz klar: Während die Konkurrenz seit Australien große Fortschritte gemacht hat, kam Red Bull Racing kaum vom Fleck.

© xpb.cc
Red Bull Racing muss vor dem Rennen in Imola unbedingt noch Speed finden
"Aus irgendeinem Grund", erklärte Klien sein frühes Aus, "schaltete sich in der Aufwärmrunde der Speed-Limiter ein. Bis wir das auf den Daten sehen konnten und ich mit dem Team am Funk darüber sprach, war eine halbe Runde vorbei. Ich fuhr mit 80 km/h um die Strecke und verlor dadurch die ganze Reifentemperatur. Dadurch konnte ich in der fliegenden Runde nicht voll angreifen - und bei diesen knappen Abständen fehlt jedes Zehntel."#w1#
Klien wollte eigentlich in die Top 10
Dabei wären seiner Meinung nach "mit einer sehr guten Runde" sogar die Top 10 möglich gewesen, "aber es kam leider Gottes anders. Jetzt müssen wir es so nehmen, wie es ist", so der 23-Jährige. "Es wird morgen ganz, ganz schwer. Von Platz 17 ist es sicher nicht einfach - noch dazu habe ich auf Platz 14 und 16 zwei Red-Bull-Autos vor mir. Überholen ist hier sehr schwierig. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen."
So recht will er an eine Chance auf Punkte nicht mehr glauben: "Von 17 aus in die Top 8 zu fahren, ist praktisch unmöglich, weil wir schon das ganze Wochenende nicht so konkurrenzfähig sind wie bei den ersten Rennen. Da bräuchten wir schon viel Glück", sagte Klien. "Andererseits gibt es in Imola immer viele Ausfälle, weil die Autos sehr hart über die Randsteine fahren - und dadurch kann schon mal etwas kaputt gehen."
Coulthard fordert vom Team Verbesserungen
Gleichzeitig versprühte auch Teamkollege Coulthard keinen Optimismus, sondern der Schotte übte im Gegenteil erstmals leise Kritik und beschwerte sich darüber, dass der RB2 seit dem Saisonauftakt in Bahrain zu wenig weiterentwickelt wurde: "Dass es mit den Top 10 schwierig werden würde, war mir klar, denn andere haben Fortschritte gemacht, wir aber nicht. Die Tests waren für das Setup hilfreich, aber jetzt muss der nächste Schritt kommen", forderte er.
Auch die neue Motorenspezifikation von Ferrari, die Michael Schumacher zur Pole Position verhalf, zeigte bei Red Bull Racing kaum Wirkung: "Wir haben hier zwar einen verbesserten Motor von Ferrari, durch den wir etwas höher drehen können, aber ehrlich gesagt hat das nicht so viel gebracht wie erwartet", seufzte Coulthard. Allerdings rechnet er sich im Gegensatz zu Klien sehr wohl noch Außenseiterchancen auf Punkte aus.

