• 22.04.2006 17:36

Herbe Qualifying-Enttäuschung für Red Bull Racing

David Coulthard nur auf Platz 14, Christian Klien (17.) verpasste haarscharf den Cut - Red Bull Racing ist in Imola offenbar nicht konkurrenzfähig

(Motorsport-Total.com) - Schon gestern zeichnete sich ab, dass Red Bull Racing in Imola ein schwieriges Wochenende erleben könnte, und heute im Qualifying wurde genau dieser Eindruck bestätigt: David Coulthard wurde mittelmäßiger 14., während Christian Klien den Cut der Top 16 trotz gleicher Zeit wie Nick Heidfeld verpasste, weil er einige Probleme hatte.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien empfahl sich heute in Imola nicht gerade für die Saison 2007

"Was soll ich sagen? Wir wollten unter die Top 10, waren aber nicht schnell genug", gab Coulthard achselzuckend zu Protokoll. "Es ist enttäuschend, aber wir verstehen die Herausforderung, die vor uns liegt, und wir haben keine Angst davor. Wir müssen einfach hart weiterarbeiten, wenn wir das Auto schneller machen wollen. Es wird von so weit hinten sehr schwierig, noch in die Punkte zu fahren, aber natürlich werden wir wie immer unser Bestes geben."#w1#

"Ich hatte ein elektrisches Problem mit dem Speed-Limiter", sagte Klien, der für eine Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse von der FIA zur Kasse gebeten wurde, "und das passierte bei meiner Runde aus den Boxen heraus, so dass ich nicht mehr beschleunigen konnte. Das ging zwei oder drei Kurven lang so. Dadurch kühlten die Reifen ab - und ich bekam sie für meine fliegende Runde nicht mehr auf Temperatur."

Der Österreicher war übrigens in 1:25.410 Minuten genauso schnell wie Heidfeld auf der rettenden 16. Position, wurde aber vom Computer hinter dem Deutschen gereiht, weil der seine Zeit früher erzielt hatte. Allerdings darf man hinterfragen, warum Klien seine letzte Runde nicht mehr zu Ende fuhr, sondern diese frühzeitig abbrach, auch wenn die Sektorenzeiten ohnehin nicht allzu viel versprechend waren...

Als "ziemlich enttäuschend" bezeichnete Teamchef Christian Horner nach dem "guten Vormittag" das Qualifying: "David kam in Phase zwei, verlor dort aber wegen einer gelben Flagge Zeit. Wenn man bedenkt, dass er dabei eine halbe Sekunde eingebüßt hat, dann würde er auf diesem eng beisammen liegenden Grid um ein paar Positionen weiter vorne stehen. Jetzt können wir unsere Rennstrategie über Nacht ausarbeiten und versuchen, uns so noch zu verbessern", so der Brite abschließend.