Klien: "Lebe meine Leidenschaft auf der Rennstrecke aus"

(Motorsport-Total.com) - Christian Klien geht 2006 in seine dritte Formel-1-Saison. Nachdem er im vergangenen Jahr anfangs das Cockpit mit Vitantonio Liuzzi im Wechsel besetzte, hat er nun seinen Stammplatz bei Red Bull Racing sicher. Der 23-Jährige hat sich daher mit seinem ersten Podestplatz ein höheres Ziel gesetzt. Seine Leidenschaft für schnelles Autofahren beschränkt sich dabei jedoch auf die Rennstrecke, wie er der 'Tiroler Tageszeitung' erklärte.

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Christian Klien ist nur auf der Rennstrecke schnell unterwegs

Er würde sich jedenfalls nicht als Raser bezeichnen, meinte Klien: "Meine Leidenschaft lebe ich auf der Rennstrecke aus, zivil halte ich mich aber an die Verkehrsordnung. Bis jetzt musste ich erst zwei oder drei Strafzettel einstecken! Nur auf einer lässigen Bergstraße - da lasse ich es gerne ein bisschen zügiger angehen", meinte der Österreicher.#w1#

Den Winter hat Klien mit Tests und hartem Training verbracht, allerdings sei dazwischen "schon einmal Skitag oder eine kleine Feier beim Kitzbüheler Hahnenkamm-Wochenende" drin. In die Schlagzeilen kam er in den letzten Wochen auch wegen einer angeblichen Schlägerei und Zechprellerei, was sich aber als Falschmeldung herausstellte. Zurückziehen will sich der 23-Jährige deswegen aber nicht, "denn solche Sachen können immer wieder vorkommen. Das ist bei einem gewissen Bekanntheitsgrad normal."

Die Aufregung vor dem ersten Saisonrennen am Wochenende hält sich beim Österreicher noch in Grenzen, auch wenn er sich auf Bahrain freut. Schließlich sei das Team stärker geworden, und er hätte nun seinen Fixplatz. "Der Wagen scheint schnell und gut zu sein, allerdings müssen wir die ersten Rennen über noch an der Standfestigkeit arbeiten", spielt er jedoch auf die Zuverlässigkeitsprobleme bei den Wintertestfahrten an. Dennoch will er in der kommenden Saison "laufend in die Punkteränge fahren, und vielleicht klappt es irgendwann einmal mit dem ersten Stockerlplatz."

Die Favoritenrolle sieht Klien allerdings bei Renault und Honda; Ferrari hat er nicht auf der Rechnung, schließlich "haben Sie dort die gleichen Motoren wie wir und demnach auch die gleichen Probleme." Auch die Bridgestone-Reifen würden im Vergleich zu Michelin Nachteile aufweisen. Die Reglement-Änderungen indes werden seiner Meinung nach den Zuschauern zuhause kaum auffallen, meinte er abschließend.