• 21.10.2002 16:56

  • von Fabian Hust

Kirch-Gläubigerbanken wollen GPWC-Pläne stoppen

Mit dem Verkauf von SLEC-Anteilen an die Hersteller wollen die Kirch-Gläubigerbanken eine Konkurrenzserie verhindern

(Motorsport-Total.com) - Einige der in der Formel 1 vertretenen Automobilhersteller drohen ab 2008 mit ihrer eigenen Rennserie, sollte man nicht stärker an den Einnahmen aus dem Verkauf der Fernsehrechte beteiligt werden. Im so genannten "Concorde Agreement" sind unter anderem der Ablauf der Formel 1 und die Verteilung der Gelder geregelt. Es läuft zum Saisonende 2007 aus. Die fünf Hersteller BMW, DaimlerChrysler (Mercedes), Fiat (Ferrari), Ford (Jaguar) und Renault drohen danach mit einer eigenen Grand-Prix-Serie, sofern es nicht Änderungen in diesem Abkommen gibt.

Titel-Bild zur News: GPWC Holdings BV

Werden die Banken mit der GPWC eine Einigung erzielen können?

Nun wollen die Kirch-Gläubigerbanken einem Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' zu Folge Anteile an der Formel-1-Holding SLEC an die Automobilhersteller verkaufen, um die Gründung einer Konkurrenzserie im Jahr 2008 zu verhindern. Die Banken, darunter auch die Bayerische Landesbank, wollen die Verträge mit den Teams um weitere zehn Jahre bis in das Jahr 2017 verlängern, bis dahin dürften diese dann keine eigene Serie ins Leben rufen. Im Moment gehören 75 Prozent der SLEC-Anteile den Banken, die restlichen 25 Prozent sind im Besitz von Bernie Ecclestones Ehefrau Slavicia.