• 13.03.2006 13:04

  • von Adrian Meier

Kimi Räikkönen outet sich als "Komfort-Bett-Liebhaber"

Der introvertierte Finne gibt einige Einblicke in sein Privatleben und enthüllt unter anderem, was er auf eine einsame Insel mitnehmen würde

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen gilt gemeinhin als sehr stiller und verschlossener Zeitgenosse. Auf der Internetseite des McLaren-Mercedes-Teams gab der ruhige Finne nun einige Einblicke in sein Privatleben, darunter beispielsweise, welche drei Dinge er auf eine einsame Insel mitnehmen würde.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Gerüstet für die Kälte: Räikkönens hält sich gerne in seiner finnischen Heimat auf

"Jenni, ein Komfort-Bett, weil ich meinen Schlaf liebe, und meinen Jetski", fällt ihm die Antwort auf diese Frage nicht schwer. Auch drei Wünsche hätte er sofort parat, wenn er sie denn frei hätte: "Die wären, Formel-1-Weltmeister zu werden, die Konstrukteurs-WM mit McLaren-Mercedes zu gewinnen und weiterhin auch außerhalb der Formel 1 glücklich zu sein", gibt der 26-Jährige an.#w1#

Abseits der Rennstrecke entspannt sich Räikkönen unterdessen am liebsten zusammen mit seiner Familie und Freunden in seinem Haus in der Schweiz oder seiner Heimat Finnland. "Weil wir sowieso sehr viel reisen, möchte ich so wenig wie möglich reisen, wenn ich einmal eine Pause habe", äußert er sich zu seinem Traum-Reiseziel eher bescheiden.

Auch beim Training ein Siegertyp

"Das Training entwickelt sich meist zu einem Wettkampf, und ich mag es nicht, zu verlieren." Kimi Räikkönen

Wenn der schnelle Finne nicht gerade Rennen oder Testfahrten bestreitet, absolviert er mit seinem Trainer ein intensives Fitness-Programm. Dies sieht Räikkönen jedoch nicht als lästiges Beiwerk, sondern es als weiteren Teil seiner Arbeit an, der ihm Spaß macht: "Besonders, weil mein Trainer auch sehr stark ist, weshalb die Trainings-Einheiten sich meist zu einem Wettkampf entwickeln, und ich mag es nicht zu verlieren", zeigt er sich auch beim Training voll motiviert.

Daneben habe er natürlich noch Promotion- und Werbeauftritte, ansonsten "entspanne ich mich zusammen mit meiner Frau und treffe mich mit Leuten, die ich nicht sehe, wenn ich auf Reisen bin", gibt der 26-Jährige seine weiteren Beschäftigungen an.

Auf- und abseits der Rennstrecke schnell unterwegs

"Ich könnte mir nicht wirklich vorstellen, irgendetwas anderes zu machen, wenn ich ehrlich bin." Kimi Räikkönen

Wie seine beiden auf die Formel 1 bezogenen Wünsche bereits vermuten lassen, kann sich der Drittplatzierte des Auftaktrennens in Bahrain übrigens nicht vorstellen, einen anderen Beruf als Rennfahrer auszuüben. "Ich könnte mir nicht wirklich vorstellen, irgendetwas anderes zu machen, wenn ich ehrlich bin. Ich denke, ich hätte wahrscheinlich mit dem Eishockey weiter gemacht", meint der auch auf Kufen sehr talentierte Finne. Dabei gefällt ihm an seinem Job besonders das Gewinnen von Grands Prix.

Seine Lieblingsrennstrecke ist, genauso wie bei vielen anderen Fahrern auch, "eindeutig Spa in Belgien." Diese Strecke habe von langen, schnellen Abschnitten über enge Kurven bis hin zu Überholmöglichkeiten alles zu bieten. "Außerdem gibt es dort die beste Kurve, die wir das ganze Jahr über fahren, 'Eau Rouge', die richtig abschüssig ist und einen von rechts nach links wirft, und man fährt das komplett mit Vollgas", kommt Räikkönen ins Schwärmen. Deshalb sei er auch enttäuscht, dass er nach seinen zwei Siegen in den vergangenen beiden Jahren in dieser Saison den Hattrick nicht vollenden kann, weil das Rennen kurzfristig abgesagt wurde.

Doch nicht nur auf der Rennstrecke ist der Finne mit Autos von Mercedes schnell unterwegs. Auch privat fährt er auf die Marke mit dem Stern ab: "Ich habe eine Reihe von Mercedes-Benz, einen E55 AMG zu Hause in der Schweiz, und einen ML400, wenn ich nach Finnland fahre, um ihn im Schnee zu verwenden." Sein Lieblingswagen ist jedoch ein anderer Mercedes: "Mein Lieblingsauto ist mein Mercedes CLK DTM, der ist fantastisch. Ich bin immer noch wie ein kleines Kind damit, fahre damit in den Bergen, das ist das beste Fahrgefühl."

Viele Formel-1-Piloten geben andere große Fahrer vergangener Tage als ihre Vorbilder an. Er habe jedoch keinen wirklichen Helden, meint Räikkönen dazu: "Da gibt natürlich Fahrer, die ich über die Jahre hinweg sehr respektiert habe, so wie beispielsweise die vielen Finnen, die die Formel 1 und anderen Motorsport in Finnland populär und zugänglich gemacht haben, so wie Mika Häkkinen, Keke Rosberg und Markus Grönholm", schließt Räikkönen seine Erläuterungen ab.