powered by Motorsport.com
  • 28.08.2016 22:07

  • von Juliane Ziegengeist & Dominik Sharaf

Kimi on fire: Darum rauchte es bei Räikkönen im Auto

Nach der Startkollision mit Sebastian Vettel und Max Verstappen stand der Unterboden von Kimi Räikkönen kurzzeitig in Flammen - Ferrari klärt auf

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Belgien 2016 kochten im Team von Ferrari nicht nur wegen Max Verstappen die Emotionen hoch. Die Startkollision mit dem Red-Bull-Youngster, die sowohl Sebastian Vettel als auch Kimi Räikkönen ihre aussichtsreichen Positionen im Rennen von Spa kosteten, ließ zudem im wahrsten Sinne des Wortes Flammen aufsteigen. Denn als Räikkönen zum Reparaturstopp an die Box kam, brannte der Unterboden seines SF16-H.

Bei der Berührung mit Teamkollege Vettel und anschließend mit Verstappen hatte sich der Finne einen Reifenschaden zugezogen und die Nase demoliert. Infolgedessen schliff das Chassis auf dem Boden, überhitzte auf dem Weg in die Boxengasse und fing schließlich Feuer.

"Mit dem kaputten Reifen hat der Unterboden auf dem Asphalt geschliffen", erklärt Räikkönen das Problem. "Man hat die Funken fliegen sehen und ich hatte auch eine leichte Rauchentwicklung. Dafür sind die Autos eben nicht gebaut. Das hat folglich einen ziemlichen Schaden verursacht. An der Box wurde dann daran gearbeitet, sodass wir weiterfahren konnten. Aber es war alles andere als perfekt."

Während des ersten Boxenstopps, der sich aufgrund des Feuers erheblich in die Länge zog (1:27.084 Minuten), und auch während der Rennunterbrechung infolge der roten Flagge arbeitete das Team mit Hochdruck daran, den Schaden so gut wie möglich zu fixen.

Dass beide Piloten trotz der widrigen Umstände noch in die Punkte fuhren, wertet Teamchef Maurizio Arrivabene als positives Zeichen. "Nach dem Startunfall waren beide Autos beschädigt, unten am Boden, aber auch an anderen Teilen", weiß er. "Gemessen daran war die Performance auf der Strecke durchaus ermutigend." Trotz der Schäden sei das Auto schnell und stabil gewesen. "Das stimmt uns optimistisch für unseren Heim-Grand-Prix", so Arrivabene.