• 07.06.2009 18:34

  • von Fabian Hust

Keke Rosberg: "Brawn spielt mit dem Rest der Welt"

Der heutige Formel-1-Experte von Premiere macht deutlich, wie groß die Dominanz von Jenson Button im Moment ist

(Motorsport-Total.com) - Lange wird Großbritannien wohl nicht mehr auf einen Formel-1-Weltmeister aus den eigenen Reihen warten müssen, doch das Ganze dürfte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone etwas zu schnell gehen. Jenson Button ist in die Formel-1-Saison 2009 so erfolgreich gestartet, wie nicht einmal Michael Schumacher in der Rekord-Saison 2004.

Titel-Bild zur News: Keke und Nico Rosberg

Keke und Nico Rosberg: Das Rennen lief für den Deutschen gut

Beim Großen Preis der Türkei sicherte sich der Brawn-Pilot den sechsten Sieg im erst siebten Rennen: "Die haben ein sensationelles Auto mit einer super Zuverlässigkeit", konstatierte Premiere-Experte Keke Rosberg. "Jenson hat keinen einzigen Fehler gemacht. Sechs Rennen von sieben gewinnt man nicht aus Versehen. Top Job!"#w1#

Die Formel-1-Fans müssen sich wohl darauf einstellen, dass es eine vorzeitige Entscheidung im Kampf um den Titel gibt, das sieht der Finne auch so: "Button ist zur Zeit unschlagbar. Man könnte meinen, dass Brawn mit dem Rest der Welt spielt. Die fahren genauso schnell, wie sie müssen."

Obwohl Sebastian Vettel auf der Pole Position stand, hatte Rosberg vor dem Rennen eine Vorahnung: "Dass ich auf Brawn gesetzt habe, ist mir in der Red-Bull-Garage rausgerutscht. Dann habe ich plötzlich gemerkt, das kam in der Umgebung nicht so gut an. So ist es gekommen. Brawn hat auch das Glück bei den Ausfällen, die Barrichello betreffen und nicht Jenson Button. So baut er den Vorsprung in der WM weiter aus. Rubens war der Unglückliche - durch Getriebeprobleme war er außer Gefecht."

Ein positives Urteil erhielt vom Formel-1-Experten auch das Toyota-Team, dass das Rennen mit Jarno Trulli und Timo Glock auf den Plätzen vier und acht beendete: "Toyota ist wieder zurück. Da, wo sie hingehören. Jarno Trulli auf dem vierten Platz und Timo Glock Achter. Von den Startplätzen war es für beide ein ganz starkes Rennen!"

Bei Ferrari gelang nur Massa die Fahrt in die Punkte: "Kimi Räikkönen gehört heute zu den Verlieren, von Hamilton gar nicht zu reden. Er ist Neunter geworden. Keine Punkte mit einem neuen Ferrari, von dem man seit Barcelona so viel erwartet. Eigentlich sehr enttäuschend."