Keine Überraschungen für Michelin in Istanbul

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Premieren-Grand-Prix in der Türkei ist ein Jahr vergangen, doch trotz des Winters hat sich die 5,338 Kilometer lange Strecke in der Nähe von Istanbul kaum verändert. Auf diese Erkenntnis stießen heute nicht nur die 29 Fahrer, sondern auch die beiden Reifenhersteller. Michelin konnte daher zufrieden Zwischenbilanz ziehen.

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Michelin hofft in Istanbul auf eine Trendwende im Reifenkrieg

"Die Strecke hat sich seit dem ersten Rennen hier vor zwölf Monaten genau wie erwartet verändert", erklärte Michelins Formel-1-Direktor Nick Shorrock. "Die hohen Umgebungstemperaturen erzeugen eine Menge Hitze - und die Asphaltoberfläche nimmt viel davon in sich auf. Bis jetzt scheinen die Hinterreifen etwas mehr zu leiden als beim ersten Grand Prix der Türkei." Logische Folge: Einige Teams klagten über Graining auf den Laufflächen.#w1#

"Unsere Partner haben sich genau wie beiden vergangenen paar Rennen für ein recht breites Spektrum an verschiedenen Reifentypen entschieden, so dass wir insgesamt neun verschiedene Pneutypen nach Istanbul gebracht haben. Dies erweitert die Analysearbeit, die wir betreiben müssen, ermöglicht es aber gleichzeitig den Teams, die Reifen an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen", fügte der Brite an.

"Bisher funktionieren Prime- und Optionsreifen genau wie erwartet, aber wir müssen ein Auge auf Graining werfen, zumindest bei den weicheren Mischungen - speziell vorne rechts, wo die Belastung in Kurve acht sehr hoch ist", meinte er weiter. Und: Das Ziel ist immer, unseren üblichen Speed mit Konstanz über eine Renndistanz zu kombinieren. Wir haben noch Arbeit vor uns, verfügen aber über viele Daten. Die Anzeichen sind positiv."