Keine teaminterne Rivalität bei McLaren-Mercedes
Fernando Alonso und Lewis Hamilton konzentrieren sich nicht auf den Kampf gegeneinander, sondern auf den gegen die Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Doppelsieg in Malaysia fielen sich Fernando Alonso und Lewis Hamilton in die Arme, auf dem Podium grinsten sie Seite an Seite um die Wette - kein Vergleich zur Eiszeit zwischen Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya, die McLaren-Mercedes das Leben in den vergangenen beiden Jahren schwer gemacht hat.

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Harmonie pur bei McLaren-Mercedes: "Wir haben uns wahnsinnig lieb!"
Die Harmonie soll auch unbedingt erhalten bleiben, denn ein teaminterner Konkurrenzkampf ist das Letzte, was die Silberpfeile gebrauchen können: "Der Wettbewerb richtet sich gegen die Autos vor uns", erklärte Teamchef Ron Dennis am Sonntag. "Wir machen uns über unsere eigenen Fahrer keine Sorgen. Wir konzentrieren uns nur darauf, jedes Auto, das auf dem Grid oder auf der Rennstrecke vor uns steht, zu schlagen."#w1#
Mercedes-Sportchef Norbert Haug, bekanntlich ein ganz großer Verfechter des Mannschaftsgeistes, zeigte sich über die positive Stimmung ebenfalls erfreut. Speziell Alonso hat ihn bisher schwer beeindruckt: "Es ist erstaunlich, wenn ein Kerl wie Fernando sagt, dass wir das Auto noch verbessern können und er sich selbst auch. Das ist echtes Teamplay - und ich denke, das ist sehr, sehr positiv für uns", so der Deutsche.
In Sachen Hamilton mahnte er zu Bodenständigkeit: "Wir sollten nach seinem zweiten Rennen nicht abheben. Er macht einen fantastischen Job und weiß, dass er gegen den komplettesten Rennfahrer der Formel 1 antritt. Was er bisher geleistet hat, ist ein großer Erfolg, aber wir werden ihn Schritt für Schritt an die Spitze heranführen - und natürlich werden wir auch das Auto weiterentwickeln", gab Haug abschließend zu Protokoll.

