• 30.07.2010 20:10

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Keine Experimente: Force India mit altem Diffusor

Trotz der ersten positiven Tests in Ungarn wird Force India auch auf dem Hungaroring weiter auf das bewährte Material der vergangenen Grands Prix setzen

(Motorsport-Total.com) - Lediglich Adrian Sutil hatte den neuen Diffusor bei Force India am Freitag verbaut. Die Inder hatten damit auch eine Lösung, bei denen die Auspuffabgase durch den Diffusor gelenkt werden. Für den Deutschen standen Routinechecks an. Wichtig war vor allem, dass die umgeleiteten Abgase nicht für einen Hitzestau sorgten.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil fuhr den neuen Diffusor in Ungarn nur am Freitag

Nach zwei Trainings zog Sutil ein durchaus positives Fazit: "Wir haben da gute Fortschritte gemacht und hatten keine großen Probleme. Das ist eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, wie groß dieses Element am Auto ist. Mit den verschiedenen Einstellungen schien es gut zu funktionieren, auch die Temperaturen hatten wir unter Kontrolle. Wir können da zuversichtlich sein", erklärte er.#w1#

Die Zuversicht reicht aber wohl nicht ganz aus. "Der Diffusor bleibt wohl nicht drauf", wird Geschäftsführer Otmar Szafnauer von 'auto motor und sport' zitiert. "Wir hatten kleine Probleme, aber nichts, was man nicht in den Griff bekommt. Der Test war auf jeden Fall positiv."

Auch Sutil verteidigt die Entscheidung, am Samstag wieder mit dem bewährten Material auszurücken. "Im Training fährst Du vielleicht zehn bis 15 Runden am Stück. Und im Rennen müssen die Teile 70 Runden überleben. Zu viel Risiko sollten wir da auch nicht eingehen", erklärte er.

Zufrieden war er mit dem neuen Diffusor aber sehr wohl. "Alles funktioniert so, wie das sein sollte", erklärte er weiter. "Aber ich möchte ja nicht plötzlich nach 20 Runden ausfallen."