Keine Euphorie bei Sauber trotz Bestzeit

Obwohl mit Jacques Villeneuve neuerlich ein Sauber-Pilot Tagesschnellster in Jerez war, fiel die Bilanz der Schweizer nüchtern aus

(Motorsport-Total.com) - Mit 416 Tausendstelsekunden Vorsprung auf BMW-Williams-Gastfahrer Nick Heidfeld sicherte sich Jacques Villeneuve heute zwar seine erste Testbestzeit seit seinem Comeback, die Bilanz des Sauber-Teams am Ende des Tages fiel aber recht nüchtern aus. Aufgrund der schlechten Bedingungen wollte man die Zeit nicht überbewerten.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Villeneuve bei einer seiner Ausfahrten heute auf nasser Piste in Jerez

Den ganzen Tag über war die Strecke regennass, Villeneuve bewies in der letzten halben Stunde aber einen Riecher für das richtige Timing. Dennoch ist es aus seiner Sicht gut gelaufen, denn ohne Druck, irgendein Programm einhalten zu müssen, konnte er sich darauf konzentrieren, den C23 von Sauber besser kennen zu lernen und sich ans Team zu gewöhnen. Auch Regenkilometer schaden dem 33-jährigen Kanadier gewiss nicht.#w1#

"Das Wetter war heute genau wie gestern und die Vorhersage für morgen ist auch nicht besser, was das Testen schwierig macht", seufzte Renningenieur Giampaolo Dall'Ara. "Jacques hat den Tag daher damit verbracht, sich weiter auf Auto und Team einzustellen. Als die Strecke am Nachmittag abzutrocknen begann, konnten wir unsere besten Zeiten setzen." Trotz des Wetters habe man einiges erreicht, fügte er an, und die Performance sei "ermutigend".

Aber: "Hinsichtlich der aerodynamischen Tests und des mechanischen Setups konnten wir bei diesen Bedingungen natürlich keine Referenzpunkte erarbeiten, aber wir haben unser Programm angepasst und auf Reifentests für Michelin umgestellt", so Dall'Ara weiter. Ein nicht unwichtiger Punkt, schließlich sagt man den französischen Gummis nach, dass sie bei regnerischen Verhältnissen gegenüber Bridgestone noch immer im Nachteil sind.