• 29.03.2014 13:31

  • von Timo Pape

Keine Bestrafung für Kwjat oder Alonso

Die FIA hat die Untersuchung des Qualifying-Unfalls zwischen Daniil Kwjat und Fernando Alonso ad acta gelegt - "Ein einfaches Missverständnis"

(Motorsport-Total.com) - Die Berührung zwischen Daniil Kwjat und Fernando Alonso im verregneten Qualifying von Malaysia wird keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen. Das bestätigte die FIA. Der Vorfall sei auf ein einfaches Missverständnis der beiden Piloten zurückzuführen, die Untersuchung des Vorfalls sei damit abgeschlossen.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat ist im Qualifying mit dem Ferrari von Fernando Alonso kollidiert Zoom

Während des zweiten Qualifikationsabschnitts war es zu dem Vorfall gekommen; in Kurve 9 gerieten der Ferrari-Pilot und sein Mitbewerber im Toro Rosso aneinander. Kwjat stach beim Anbremsen auf die Linkskurve nach innen rein, wohin allerdings auch Alonso steuerte, der ob der schwierigen Streckenbedingungen zunächst einen weiten Bogen gefahren war. Der junge Russe hatte dies wohl als "Türauflassen" bewertet. Eine Kollision der beiden Fahrzeuge war die Folge, woraufhin am Ferrari die linke Spurstange brach.

Nach einer kurzen Reparatur konnte der Spanier - wie auch Kwjat - weiterfahren, landete am Ende sogar auf Startplatz vier. "Es war einfach eine unglückliche Situation - zur falschen Zeit am falschen Ort", meint Alonso beschwichtigend. "Ich habe ihn einfach nicht gesehen, das ist die Wahrheit. Ich habe da nur die Hitze gespürt - ich habe ihn nicht einmal gesehen, als ich schon die Hitze seines Autos gespürt hatte." Wenn es einen Schuldigen gibt, dann also wohl die schlechten Sichtverhältnisse auf dem Sepang International Circuit.


Großer Preis von Malaysia

"Ich weiß nicht, wo er herkam, ob er spät gebremst hat, oder ob seine Reifen blockiert haben. Natürlich war es in der Aufwärmrunde und bei diesen Sichtverhältnissen eine ziemliche Überraschung", räumt Alonso ein. Zum Glück habe Ferrari die defekte Lenkstrebe aber rechtzeitig austauschen können. Einen entscheidenden Nachteil hatte somit weder der Routinier noch Kwjat. "Er war auch in der Lage, weiterzufahren, glaube ich. Ich habe ihn später gesehen", so Alonso.